Beide Mannschaften hatten in den Wochen zuvor ganz passable Ergebnisse gelandet. Die Eperaner waren viermal am Stück unbesiegt geblieben und der FCO hatte 2025 erst eine Niederlage kassiert. Dabei blieb es auch am Montag nach dem Nachholspiel in Epe, doch mit dem 3:3 konnte sich die Heimelf besser arrangieren als die Ahauser.
Denn den ersten Durchgang dominierte der FC Ottenstein, der sich schon früh den Führungstreffer holte, als Jens Lünterbusch den Ball nach einer Flanke von Louis Einck, die Spielertrainer Rick Reekers durchließ, über die Linie beförderte (9.). Die Eperaner fanden im ersten Durchgang offensiv überhaupt nicht statt. Umso glücklicher kam für sie der Ausgleichstreffer kurz vor dem Seitenwechsel, als Markus Sterneberg per Freistoß erfolgreich war (45.+2).
Nach der Pause schien die Partie dann wieder in Richtung der Ottensteiner zu laufen. Nachdem der Keeper einen langen Ball unterschätzt hatte, netzte Louis Einck zum 1:2 ein (49.). Als dann Sebastian Hemling nach Reekers-Flanke auch noch per Seitfallzieher das 1:3 nachlegte (59.), sprach viel für den siebten Ottensteiner Sieg gegen die Eper Reserve am Stück.
„Aber dann haben wir es irgendwie geschafft, doch noch ins Spiel zu finden“, wie Epes Trainer Orhan Boga erstaunt beobachtete. Nach einem Freistoß nickte Markus Sterneberg ein und es hieß nur noch 2:3 (64.). Mit einem Strafstoß besorgte dann Schaquil Soares, der selbst gefoult worden war, den Endstand (72.). Den Spielverlauf hätte Sterneberg kurz vor Schluss sogar komplett auf den Kopf stellen können, doch er vergab frei vor dem Kasten.
Ottensteiner bis Sonntag auf Mannschaftsfahrt
Während Epe mit dem Punkt direkt um zwei Positionen auf Tabellenplatz elf geklettert ist, bleibt Ottenstein Zehnter. „Es ist zwar ganz schön, dass wir jetzt fünfmal nicht verloren haben, aber die Saison bleibt für uns enttäuschend“, kommentierte Orhan Boga.
Positiver sieht Rick Reekers die Serie seiner Elf: „Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir erst am Sonntagabend um 22 Uhr von der Mannschaftsfahrt zurückgekommen sind, war das eine klasse Leistung. Das erklärt aber auch, dass uns ab der 70. Minute etwas die Kräfte gefehlt haben. Drei Standard-Gegentore zu kassieren, ist trotzdem ärgerlich.“