Es hätte nur einen Sieger geben dürfen

Fußball--Westfalenliga: SpVgg Vreden

Im Vredener Hamalandstadion hätte es am gestrigen Nachmittag nur einen Sieger geben dürfen: die SpVgg. Aber: Trotz einer 2:1-Halbzeitführung und einer Vielzahl von Torchancen mussten sich die Blau-Gelben im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz mit einem 2:2-Unentschieden abfinden.

VREDEN

, 19.04.2015, 20:12 Uhr / Lesedauer: 2 min
Guido Vierhaus (l.) und Jan Temme erspielten sich mit der SpVgg Vreden im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz eine Vielzahl von guten Möglichkeiten - am Ende reichte es aber nur zu einem 2:2-Unentschieden.

Guido Vierhaus (l.) und Jan Temme erspielten sich mit der SpVgg Vreden im Heimspiel gegen Viktoria Clarholz eine Vielzahl von guten Möglichkeiten - am Ende reichte es aber nur zu einem 2:2-Unentschieden.

„Uns fehlen am Ende zwei Punkte. Diese haben wir einfach abgeschenkt“, fasste ein konsternierten Trainer Marcus Feldkamp das 90-minütige Geschehen zusammen. „Dieses Spiel hätten wir klar gewinnen müssen. Daran gibt es wenig zu deuteln“, meinte er und verwies auf die vielen ungenutzten Einschussmöglichkeiten seiner Elf.

Die hatte bei besten äußeren Bedingungen einen Start nach Maß erwischt: Nach einer mustergültigen Vorarbeit und Vorlage von Guido Vierhaus von der rechten Angriffsseite drückte Christian Cicek den Ball zur schnellen 1:0-Führung ins Clarholzer Netz. Die Stimmung im Hamalandstadion erlebte ein frühes Hoch.

Und die Gastgeber setzten nach, energisch und hoch motiviert: Zwei Siege in Folge und die Aussicht auf den 30. Saisonpunkt wirkten dabei sicher als zusätzlicher Antrieb. Als Nils Temme eine Vorarbeit von Cicek nach 17 Minuten zum 2:0 verwertete, schien der Weg frei für das Ansinnen der Vredener, die Erfolgsserie fortschreiben zu wollen.

Dann jedoch endete einer der wenigen Gäste-Angriffe in der 21. Minute folgenschwer für die Vredener, besonders aber für Torhüter Ricardo Ottink. Der stürmte dem Clarholzer Angreifer Eugen Keilbach entgegen und prallte im Strafraum mit ihm zusammen. Ottink musste wegen einer Knieverletzung minutenlang behandelt werden, um schließlich gegen Chris Harmeling ausgewechselt zu werden. Zudem hatte Schiedsrichter Jürgen Meller (Everswinkel) die Aktion von Ottink als regelwidrig gesehen – den Strafstoß verwandelte Andreas Dreichel (25.).

Die SpVgg blieb tonangebend – sowohl vor dem Seitenwechsel und auch danach. Und hatte weitere Chancen: Nils Temme überlupfte den Gästekeeper, traf aber nur den Pfosten (50.), Carlo Korthals fand bei seinem Comeback in der Westfalenliga-Elf in dem Gästekeeper bei seinem Kopfball seinen Meister (80.) und Nils Temme traf das leere Tor nach einer Flanke von Andre van den Berg aus rund drei Metern nicht (84.).

Dieser Chancen-Wucher sollte sich rächen: Timo Biegel nutzte einen Patzer von Innenverteidiger Dominic Steiner und schoss zum 2:2-Ausgleich ein (85.) – Erinnerungen an die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel wurden wach..

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