Nach zuvor zwei Niederlagen hat sich Eintracht Ahaus am Donnerstagabend selbst wieder auf Kurs gebracht. Gegen Vorwärts Epe gelang auf heimischem Kunstrasen ein knapper 1:0-Sieg gegen Vorwärts Epe und damit der vorübergehende Sprung auf Platz drei. Für den Tabellensechsten aus Epe ist damit die Serie von zuvor vier Ligasiegen am Stück gerissen.
„Wir haben hier ein gutes Spiel gezeigt, gerade in der ersten Hälfte, und hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt“, befand Vorwärts-Spielertrainer Timo Scherping nach dem Spiel.
Der Offensivmann war selbst an der spielentscheidenden Szene beteiligt, verlor einen Zweikampf an der Mittellinie gegen Simon Lovermann. Der Ahauser schaltete schnell um, spielte Jens Büsker an, der fand Christopher Behrendt an, welcher den Ball zu Lennart Varwick weiterleitete. Der Stürmer schloss dann zum umjubelten 1:0 ins lange Eck ab (67.).
Dabei blieb es bis zum Schluss, obwohl sich in den letzten zehn Minuten auf beiden Seiten noch gute Chancen ergaben. Epes Florian Heying klärten eine Ahauser Hereingabe an die Latte – beinahe ein Eigentor (80.). Nach dem anschließenden Eckball kam Cihan Bolat in guter Position zum Kopfball, setzte diesen aber über den Kasten.
Nur Halbchancen in Durchgang eins
Doch auch die Eperaner bekamen ihre Chance zum Ausgleich. Infolge einer Standardsituation kam Umut Berke im Ahauser Strafraum zum Abschluss, seinen Versuch blockten die Eintrachtler aber gerade noch ab (83.). Die weiteren Angriffsbemühungen, vor allem durch Standards, überstanden die Ahauser dann aber erfolgreich.
„Unser Plan ist heute voll aufgegangen“, freute sich Trainer Frank Wegener daher im Anschluss. Nach den Spielen der Vorwochen war es uns vor allem wichtig, tief zu stehen und wenig zuzulassen. Das ist uns gelungen.“
Jedoch setzten die Ahauser den offensiven Teil ihres Plans zunächst nicht in die Tat um. Im ersten Durchgang kamen sie ebenso wie ihre Gäste kaum einmal zum Abschuss. Ein Schuss aus spitzem Winkel von Lennart Varwick, der am Kasten vorbei ging, war die einzige Halbchance (35.). Für Epe tauchte Kevin Husha einmal in gefährlicher Position auf, Lars Sparwel blockte den Versuch aber im letzten Moment noch ab (37.). Das war‘s in Durchgang eins.

Nach der Pause nahm das Spiel dann etwas mehr an Tempo auf. Die Ahauser liefen den Gegner jetzt höher an gewannen so an optischer Überlegenheit. Weiterhin blieben die ganz großen Chancen aber Mangelware, auch weil Epes Abwehr um den stark aufgelegten Justin Bauer wenig Angriffsfläche bot.
So genügte am Ende der eine erfolgreiche Angriff, um dem kleinen Negativlauf ein Ende zu setzen.