Im zwölften Landesliga-Spiel hat Eintracht Ahaus die zweite Niederlage kassiert. Da aber auf der Habenseite erst drei Siege stehen, kommt der Tabellenkeller für die Ahauser langsam näher. Zumal mit Viktoria Heiden ein Team aus der Abstiegszone die drei Punkte aus dem Stadtpark mitgenommen hat.
Als die Heidener am Ende des ersten Durchgangs mit der Gelb-Roten Karte gegen Ali Ibrahim in Unterzahl gerieten, bestand bei den Ahausern die Hoffnung, die Partie nun auf ihre Seite zu ziehen. „Zumal wir ja bis dahin auch nicht wirklich Chancen der Heidener zugelassen hatten“, so Eintracht-Trainer Frank Wegener, für dessen Elf Cihan Bolat in Durchgang eins mit seinem Lattenschuss den gefährlichsten Versuch abgegeben hatte.
„Ich habe dann in der Halbzeit das gesamte Trainer-Repertoire runtergerattert und gewarnt, wie ein Spiel in Überzahl laufen kann. Aber das hat leider nicht gefruchtet.“
So feierten sich die Heidener nach der Pause für jede gelungene Aktion lautstark. Und agierten bei ihren Entlastungsangriffen hellwach. Timo Gremme zog in der 56. Minute aus über 30 Metern ab und sein Ball flog zum 0:1 ins Tor. Gremme war auch mit dem 0:2 erfolgreich, als er nach einem Bock von Eintracht-Kapitän Timo Brillert freie Bahn hatte (70.).
Kaum brauchbare Abschlüsse
Die Ahauser versuchten, Druck aufs Gästetor auszuüben, kamen aber gegen die massierte Heidener Abwehr kaum zu brauchbaren Abschlüssen. Cihan Bolat zog aus kurzer Distanz knapp am Pfosten vorbei, Lennart Varwick köpfte nach einer Ecke knapp übers Tor. Viel mehr ging nicht. Der K.o.-Schlag folgte dann in der 85. Minute: Hendrik Vennemann sah beim Gegenangriff nicht gut aus, sodass Fabian Ossing freie Fahrt hatte und das 0:3 markierte.
So lautete Wegeners Resümee: „Individuelle Fehler haben heute das Spiel entschieden. Aber auch offensiv muss man das in Überzahl anders spielen.“
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