Null Punkte, 2:11 Tore und der letzte Platz - so sah es vor dem Freitagsspiel gegen die Ammeloer aus Sicht von Eintracht Ahaus II aus. Diese Bilanz hat das bisherige Schlusslicht nun mit einem 4:0-Sieg ordentlich aufgepeppt. Die Gäste bleiben bei vier Punkten.
„Das war heute die Reaktion, die wir sehen wollten“, sagte Trainer Dennis Schmidt. „Wir haben über 90 Minuten kaum etwas zugelassen und vorne die Chancen genutzt.“ Angefressen war sein Gegenüber Stefan Bennink, der deutliche Worte fand: „Mit so einem Auftritt hatte ich nicht gerechnet. Was wir gezeigt haben, war schon eine Frechheit, sowohl mit Ball als auch gegen den Ball. Wir waren wohl in Gedanken schon auf der Kirmes.“
Nach ersten verpassten Gelegenheiten gelang in der elften Minute der Ahauser Führungstreffer. Jonathan Noack führte eine Ecke kurz aus, bekam den Ball von Hendrik Almering zurück und schlenzte ihn ins lange Eck.
Ammeloes beste Chance im ganzen Spiel bot sich Marvin Rosing, der aber nur den Pfosten traf (18.). Die Eintracht legte bis zur Pause noch zweimal nach: Nach einem nicht gut geklärten Einwurf traf Pascal Krieger aus der Drehung zum 2:0 (31.) und Gerrit Wigger nutzte einen Abstauber nach Schuss von Devin Hoffmann zum 3:0 (45.).
Diesen Vorsprung ließen sich die Gastgeber nicht mehr nehmen, auch wenn sie im zweiten Durchgang teilweise zu hektisch agierten. Die Sportfreunde, die überrascht waren, dass auf Kunstrasen gespielt werden musste, schlugen daraus aber keinen Profit und kassierten kurz vor Schluss noch das vierte Gegentor. Gerrit Wigger bediente Pascal Krieger, der seinen Doppelpack schnürte.