Ein ganz normaler Samstag

Ein Turniertag der Familie Volmer

Es ist einer der Samstage, wie sie überall vorkommen und wie sie geliebt werden: lange schlafen, gemütlich und ausgiebig frühstücken, anschließend neben dem Wochenend-Einkauf sich auch dem Shopping-Vergnügen widmen und schließlich relaxen. Etwas anders verläuft der Samstag im Hause der Reitsport-Familie Volmer im Isingort in Legden.

LEGDEN / VREDEN

, 04.01.2015, 19:42 Uhr / Lesedauer: 2 min
Erfolgs-Familie Volmer: Uwe, Nadine, das Pony Topp Less, Melanie und Lars Volmer (v. l.) zählten beim 23. Großen Hallenspringturnier des RV Vreden zu den erfolgreichsten Teilnehmern.

Erfolgs-Familie Volmer: Uwe, Nadine, das Pony Topp Less, Melanie und Lars Volmer (v. l.) zählten beim 23. Großen Hallenspringturnier des RV Vreden zu den erfolgreichsten Teilnehmern.

In Vreden packen die Freunde von Lars, Marvin Carl Haarmann aus Ahaus und Marcel Böckmann aus Legden, kräftig mit an, um das erste Pferd startklar zu machen. Es ist gerade 8 Uhr, als Melanie mit ihrem Sohn zu einer ersten Parcours-Besichtigung schreitet. Gut eine Stunde später steigt Lars in den Sattel seines neuen Vierbeiners Campari. Zwischenzeitlich hat er sich in der Cafeteria der Reithalle noch schnell ein Brötchen gegönnt. Viel Zeit bleibt dem ehemaligen Mannschafts-Europameister der Ponyreiter dann im Laufe des Tages nicht mehr: Ein halbes Dutzend Mal heißt es: Auf- und absatteln, Parcours-Begehung, Start-Vorbereitung in der Abreitehalle – und schließlich der Start in der Reithalle. Dort hat auch Vater Uwe (47) mittlerweile seine Vierbeiner „auf Vordermann“ gebracht: Caruna und Checker bleibt jedoch eine Platzierung in der M**-Springpferdeprüfung verwehrt – Sohnemann Lars kehrt indes mit einer Schleife am Hals von Lillihammer für Rang fünf von der Ehrenrunde zurück. Kurz darauf machen sich die Eltern auf den Weg nach Metelen und Legden, um weitere Pferde zu holen. In der Cafeteria tauschen sich die Großeltern Anni und Anton Deggerich-Thies mit alt bekannten Reitsportfreunden aus. Am frühen Nachmittag schlägt die Stunde von Nadine Volmer: Die 13-Jährige hat Miss California gesattelt, eine zehnjährige Pony-Stute, die sie neu im Beritt hat. Und das Paar harmoniert vom ersten Sprung an: Mit der Wertnote 8,4 wird die Vorstellung belohnt – das ist der Sieg. Der erste für die Familie Volmer an diesem Samstag.

Uwe Volmer und sein neunjähriger Holsteiner-Wallach GK Quentin, der ihn vor Wochenfrist in Alt-Marl schon zum S-Sieg getragen hatte, führen dann nach der Siegerrunde das Konkurrentenfeld im Championat von Vreden an – und behalten die Führung, auch weil Stefan Engbers (RV Südlohn-Oeding) den Parforceritt des Legdeners nicht mehr toppen kann – zweiter Sieg für die Familie. Die Uhr zeigt mittlerweile 21.30 Uhr, als auch Lars Volmer zur Ehrenrunde gebeten wird: Auf Cacharel van de Slaring, einer zwölfjährigen, in Belgien gezogenen Schimmel-Stute, sichert er sich den Sieg im abschließenden S*-Springen des Turnier-Samstags. Gegen 22 Uhr sind Vierbeiner und Reitutensilien verstaut – die Heimreise kann starten. Gegen 23.30 Uhr kehrt langsam Ruhe ein im Hause Volmer im Isingort in Legden – auch wenn Lars und Nadine noch mit ihren Freunden und Helfern ein wenig feiern. Gegen 0.15 Uhr stellen Uwe und Melanie dann den Wecker für den Sonntag: Um 5.30 Uhr heißt es wieder: Aufstehen für das Turnier in Vreden. „Ein solches Wochenende kommt bei uns schon öfter vor“, meint Melanie Deggerich-Volmer – und schiebt hinterher: „Eigentlich war das ein ganz normaler Samstag...“.

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