Das Trainerduo Andre Hippers/Jens Niehues wird dem FC in der Spielzeit 2023/24 nicht mehr zur Verfügung stehen. Das hat der Verein am Donnerstag bekannt gegeben. „Beide Trainer hören leider nach der Saison auf. Sowohl die Trainer als auch der gesamte Verein bedauern das sehr“, schrieb Pressesprecher Daniel Alfert. „Was die Nachfolge betrifft, ist der Verein bereits dabei, seine Hausaufgaben zu machen.“
Der Impuls für das Ende der Zusammenarbeit ging von Andre Hippers aus. Der Spielertrainer hat sich aus privaten und beruflichen Gründen dazu entschlossen, seine erfolgreiche Zeit in den Bülten inklusive Landesliga-Aufstieg in diesem Jahr nach dann vier Jahren zu beenden. „Es geht wirklich schwer in meine Birne, aber meine Situation würde den Aufwand nicht zulassen, der als Trainer in der Landesliga notwendig ist. Die Entscheidung fällt gerade in dieser tollen Zeit, die wir hier erleben, besonders schwer, war für mich aber unumgänglich“, erklärt der 33-Jährige, ohne ins Detail gehen zu wollen. Ob der Ottensteiner künftig wieder andere Aufgaben übernehmen werde, das sei derzeit noch offen.
Aus dieser Tatsache heraus hat dann auch Jens Niehues für sich entschieden, die Blau-Weißen nach nur einer Saison wieder zu verlassen. Der Verein habe ihm zwar angeboten, das Traineramt allein weiterzuführen, doch nach einiger Überlegung habe sich der Stadtlohner dagegen entschieden. „Es ist schon so, dass ich diese Aufgabe als gemeinsames Projekt mit Andre interpretiere. In dieser Kombination ist es für mich interessant, weil wir einfach dieselbe Idee vom Fußball haben.“
Die Arbeit im Verein und mit der Mannschaft mache ihm zwar großen Spaß, „das sind tolle Spieler, tolle Fans, ein super Umfeld“. Jedoch sei er sich nicht sicher, ob die Aufgabe ohne Andre Hippers für ihn weiterhin passen würde.

Der Sportliche Leiter, Sven Terglane, habe beim gemeinsamen Essen mit den Trainern von deren Entschluss erfahren. „Ich war schon ein bisschen geschockt, weil speziell Andre hier in den letzten vier Jahren sehr gute Arbeit geleistet hat. Es ist sehr, sehr schade, wir verlieren einen Top-Trainer, guten Spieler und super Menschen. Aber wir haben vollstes Verständnis. Es gibt nun mal Dinge im Leben, die wichtiger sind als Fußball.“
In der Nachfolgersuche habe der Verein bereits die ersten Schritte eingeleitet, sagt Sven Terglane. „Wir haben schon mehrere Dinge im Blick und werden sicherlich viele Gespräche führen. Einfach wird es sicher nicht, jemanden zu finden, der so gut zu der Mannschaft wie die jetzigen Trainer.“

Bewusst ist aber auch dem Sportlichen Leiter, dass allein die aktuelle sportliche Situation den FC Epe zu einer attraktiven Adresse für (Spieler-)Trainer in der Region macht. Ziel des Vereins sei es, der Mannschaft spätestens bis Dezember eine Nachfolgelösung zu präsentieren, damit die Spieler mit Blick auf die neue Saison nicht allzu lange in der Luft hängen.
Andre Hippers hat zur Saison 2019/20 das Amt des Spielertrainers von Markus Banken übernommen. Zur laufenden Spielzeit kam mit Jens Niehues, der nach seiner Zeit bei Westfalenligist GW Nottuln pausiert hatte, ein zweiter Trainer für die Seitenlinie dazu.
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