
Mit drei Toren in den ersten vier Spielen hat sich Christopher Behrendt (M.) ins Eintracht-Team eingefügt. © Martin Ilgen
Drei Treffer in vier Spielen: Christopher Behrendt als „megamäßige Verstärkung“ für Eintracht Ahaus
Fußball-Landesliga
Im Sommer hat Christopher Behrendt, zuvor immer bei seinem Heimatverein TuS Wüllen, den Sprung in die Landesliga gewagt. In den ersten Partien für Eintracht Ahaus hat der Stürmer Eindruck gemacht.
Eintracht Ahaus hat sich im Sommer mit Christopher Behrendt verstärkt. In den ersten vier Ligaspielen sind dem Stürmer gleich drei Treffer gelungen. Trainer Frank Wegener sieht einen großen Vorteil: Seine Mannschaft ist durch Behrendt weniger berechenbar.
Bei seinem Heimatverein TuS Wüllen war Christopher Behrendt über Jahre eine Art Lebensversicherung. Die Zahlen beeindrucken. In seiner letzten Spielzeit für den TuS erzielte er 19 Tore. Damit beendete er die Saison auf Platz 4 der Bezirksliga-Torjägerliste. Und das in der Wüllener Abstiegssaison. Jeder andere Spieler mit über 15 Saisontoren war von einem Team aus der oberen Tabellenhälfte.
„Wenn man sich die Leistungen von Christopher in den letzten Jahren mal ansieht, war der Schritt zu einem höherklassigen Team logisch und vielleicht sogar überfällig“, findet Trainer Frank Wegener. Er hätte den Torjäger natürlich schon länger auf dem Radar gehabt. Im Sommer erfolgte schließlich der Wechsel in den Stadtpark.
Viele Sturmkonkurrenten
In der letzten Saison war die Eintracht Ahaus für die starke Offensive bekannt. Lennart Varwick schoss sich mit satten 29 Toren zum Landesliga-Torschützenkönig. Sturmpartner Cihan Bolat kam auf stolze 18 Treffer, wobei bekanntlich mehrere Tore aberkannt wurden. Zudem empfahl sich Reserve-Spieler Pascal Krieger mit 23 Treffern in 28 A-Liga-Spielen für die erste Mannschaft. Die Konkurrenzsituation in der Offensive der Eintracht ist groß.
Christopher Behrendt ließ sich davon nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil: Der Neuzugang beeindruckte Trainer Frank Wegener von Anfang an. „Chrissi ist ein absolut vorbildlicher Spieler, der sich im Training immer voll reinhängt und sein persönliches Ego hinten anstellt“, lobt der Eintracht-Coach. Dafür hat Wegener seinen Schützling belohnt und ließ ihn in den ersten vier Ligaspielen starten. Der Torjäger zahlte das Vertrauen zurück.
Im ersten Spiel gegen den VfL Senden noch ohne Treffer, feierte er beim Auswärtsspiel in Altenrheine sein Tordebüt. Vergangenes Wochenende traf er beim 4:1-Sieg gegen den Werner SC sogar doppelt. So lautet die Bilanz: Vier Spiele, drei Tore. „Man hat gesehen, dass er eine megamäßige Verstärkung ist“, meint Wegener. Für den Coach sind aber nicht nur die Tore entscheidend. Die Verpflichtung von Behrendt bringt einen weiteren großen Vorteil: „Wir sind jetzt unberechenbar. Wir haben so viele Optionen, dass der Gegner nicht wissen kann, was ihn erwartet.“
Offensivkette verändert
Die Variabilität zeigte sich schon in den ersten Spielen, in denen die Offensivkette immer anders aussah. Im Laufe der Saison kann diese Variabilität für die Eintracht noch sehr wichtig werden. Frank Wegener ist sich sicher: „Die Liga wird großen Respekt vor unserer Offensive haben.“
Behrendt selbst wollte trotz des Lobes an ihn (noch) keinen öffentlichen Kommentar zu seinem erfolgreichen Landesliga-Einstand abgeben. Neben Fleiß ist wohl auch Bescheidenheit eine Tugend.