DJK Stadtlohn muss 37 Tore ersetzen Trainer Thomas Pech backt erst mal kleine Brötchen

DJK Stadtlohn muss 37 Tore ersetzen: Trainer Thomas Pech backt erst mal kleine Brötchen
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Bei Null angefangen ist das Team der DJK Stadtlohn in der Sommervorbereitung allerdings nicht. Nach der vorzeitigen Trennung von Spielertrainer Marco Aydin war das neue Trainergespann Thomas Pech/Tiago Fernandes bereits im Laufe der vergangenen Rückserie eingesprungen. Unter der Federführung von Spielertrainer Fernandes, der den Verein ohnehin wie seine rechte Westentasche kennt, liefen die Stadtlohner letztlich als Tabellenzwölfter ins Ziel ein.

Nach der erfolgreichen Serie 2021/22 unter Coach Jörg Bengfort (Platz 5) hatten sich die Männer vom Wessendorfstadion durchaus ein bisschen mehr versprochen. Unabhängig davon blickt Thomas Pech nun etwas vorsichtiger auf die neue Spielzeit. „Erst mal geht es für uns nur um den Klassenerhalt. Die letzte Saison hat ja gezeigt, dass man da aufpassen muss“, so der Vredener. Mit seiner langjährigen Erfahrung backt der neue Trainer also lieber erst mal kleine Brötchen.

Dabei handelt es sich aber sicher nicht um Tiefstapelei. Immerhin musste die DJK viel spielerische Qualität in Person von Hendrik Nowak (SC Südlohn), Alp Eren Arslan (SuS Neuenkirchen) und Serhat Delen (FC Vreden) abgeben. „Die Drei haben zusammen 37, also über die Hälfte unserer gesamten Tore der Vorsaison geschossen. Das muss man erst mal kompensieren“, weiß Thomas Pech.

Defensive im Fokus

Doch bange macht ihn die Kadersituation nicht. „Wir haben zum Beispiel mit Jannik Feldmann oder Tiago Fernandes Spieler, die immer für ein Tor gut sind.“ Außerdem haben die Akteure, die aus zweiter Mannschaft und A-Junioren nachgerückt sind, in der Vorbereitung einen guten Eindruck auf den Coach hinterlassen. Mico Weßels beispielsweise überzeugte mit seiner Schnelligkeit im Angriff, Johannes Wensing in der Defensive und Tim Wensing hat seinen Hut als möglicher neuer Stammtorwart in den Ring geworfen.

Der Fokus der DJK lag in den vergangenen Wochen hauptsächlich auf dem Defensivverhalten. Schließlich kassierten die Stadtlohner mit 91 Gegentreffern mit Abstand die meisten in der Vorsaison. Mit dem Verlauf der Testphase zeigt sich Thomas Pech dabei durchaus zufrieden. „Wir haben gut trainiert und im Verlauf der Testspiele waren auch Fortschritte zu erkennen.“

Ligastart verspätet

Nach den Duellen gegen Adler Weseke (2:1), SW Holtwick (2:4), VfL Ramsdorf (1:3) und im Kreispokal gegen Vorwärts Epe (0:6) rundete zuletzt der 3:2-Sieg über die SpVgg Vreden die Vorbereitung ab.

In die Liga starten die Roten übrigens verspätet: Wegen des Dodgeball Beach Cups bestreiten sie ihr Auftaktspiel gegen den FC Epe II erst am Mittwoch (16. August). Wichtig sei für Thomas Pech vor allem, „dass wir in den ersten vier Spielen gut aus dem Quark kommen“. Dann werde sich allmählich zeigen, wohin die Reise gehen kann. Für ganz oben in der ausgeglichenen A-Liga hat der Trainer zuallererst den FC Vreden auf dem Zettel, gefolgt vom SuS Legden und Union Wessum.