Mehr Souveränität bei Führungen, weniger unnötig spannende Spiele: Dies ist eine Aufgabe, die Stadtlohns Trainer Rahsing dem SuS mit auf den Weg gibt. Einzig Lars Sparwel (M.) ist zum Auftakt fraglich.

Mehr Souveränität bei Führungen, weniger unnötig spannende Spiele: Dies ist eine Aufgabe, die Stadtlohns Trainer Rahsing dem SuS mit auf den Weg gibt. Einzig Lars Sparwel (M.) ist zum Auftakt fraglich. © Sascha Keirat

Bezirksliga-Start: Rahsing erwartet "ekligen" Auftakt - Krüchting ist positiv "entspannt"

rnFußball-Bezirksliga

Nach nur acht Wochen Winterpause geht es in der Bezirksliga 11 wieder um Punkte. Der SuS Stadtlohn und der VfB Alstätte müssen gleich in schwierigen Heimspielen Farbe bekennen.

Stadtlohn

, 06.02.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Während sich mit dem TuS Wüllen und der SpVgg Vreden II zwei der vier Bezirksligisten im Verbreitungsgebiet der Münsterland Zeitung noch eine Woche mehr Vorbereitungszeit gönnen können, wird es für den SuS Stadtlohn und den VfB Alstätte am Sonntag wieder ernst.

Auf beide Mannschaften warten aus unterschiedlichen Gründen und Perspektiven schwierige Aufgaben – jeweils in einem Heimspiel. Stadtlohn erwartet als Ligazweiter den Tabellenelften SV Lippramsdorf (15.15 Uhr, VR-Bank Sportpark - Kunstrasen), Schlusslicht Alstätte stellt sich dem Dritten Vorwärts Epe (15 Uhr, Stadion am Bahnhof). Zum Stand der Dinge haben wir die beiden Trainer Stefan Rahsing (SuS Stadtlohn) und Markus Krüchting (VfB Alstätte) befragt.

Ist die kurze Winterpause nach Ihren Vorstellungen verlaufen?

Rahsing: Absolut. Ich denke, dass unser Plan aufgegangen ist. Die Auswahl der Gegner war bewusst so gestaltet, es war immer eine Entwicklung zu sehen. Gerade gegen die beiden Landesligisten musste die Mannschaft mit schweren Beinen an ihre Grenzen gehen. Die jüngsten Spiele gegen die beiden Bezirksligisten aus Bocholt und Marl waren schon sehr gut. Ich denke, wir sind bestens gerüstet für den Start.

Krüchting: Insgesamt war die Vorbereitung okay, es hätte schlechter laufen können. Nach den beiden Unentschieden gegen die Mannschaften aus Holland war der Eindruck beim Sieg in Schöppingen schon sehr gut. Wichtig: Es war immer eine Steigerung zu sehen. Mehr kann und will ich auch gar nicht erwarten.

Wie ist die personelle Situation im Kader?

Rahsing: Auch die passt. Womöglich haben wir erstmals in der Saison die Qual der Wahl. Einzig hinter dem Einsatz von Lars Sparwel steht ein Fragezeichen.

Krüchting: Ich denke, dass sich die Qualität gegenüber der Hinrunde mit vielen Verletzungen leicht erhöht hat. Oliver und Tobias Tenhagen sind zurück, auch ich selbst kann der Mannschaft wieder helfen. Leider fallen nun Nico Maas und Daniel Blickmann aus.

Alstättes Spielertrainer Markus Krüchting kann nach Verletzung selbst wieder auf dem Platz eingreifen. Er stellt Erfolgserlebnisse erst einmal über die Perspektive Klassenerhalt.

Alstättes Spielertrainer Markus Krüchting kann nach Verletzung selbst wieder auf dem Platz eingreifen. Er stellt Erfolgserlebnisse erst einmal über die Perspektive Klassenerhalt. © Sascha Keirat

Wie schätzen Sie den ersten Gegner des Jahres ein?

Rahsing: Lippramsdorf hat sich auch durch einige Verletzungen zu Beginn der Hinrunde unter Wert verkauft. Die jüngsten hohen Siege in Heimspielen gegen Wüllen und Lüdinghausen sind sicher ein Wink. Auf Sicht wird sich der SV im gesicherten Mittelfeld einordnen. Fakt ist: Das ist das erste von einigen „ekligen“ Spielen zum Jahresauftakt, in denen Kampf und Einstellung Trumpf sein werden. Diese Gegner werden uns alles abverlangen.

Krüchting: Mir müssen uns nichts vormachen: Wenn Vorwärts Epe alles an Qualität abruft, dann wäre schon ein Punkt ein Mega-Erfolg für uns. Wir sollten aber vor allem nicht im ersten Spiel unter die Räder kommen. Auch wenn gegen den FC Epe immer mehr los ist, so ist dieses Spiel ja auch ein kleines Derby.

Ein kleiner Blick voraus?

Rahsing: Wie gesagt: Bis zum März müssen wir uns gegen unangenehm zu spielende Gegner bewähren. Dann wird neu gemischt und wir schauen mal, was dabei herauskommt. Wir wollen natürlich weiter erfolgreich sein, die Weiterentwicklung der Mannschaft behalten wir aber auch im mittelfristigen Plan im Blick. Die Mannschaft ist schon recht stabil, wir müssen aber bei Führungen noch an Souveränität gewinnen.

Krüchting: Wir sind entspannt, aber nicht, weil wir resignieren. Ganz im Gegenteil: Wir sind einfach realistisch genug. Es geht nicht primär um das Thema Klassenerhalt, sondern um - möglichst kurzfristige - Erfolgserlebnisse. Und wenn wir über Erfolge in den Spielen dann doch die eine oder andere Mannschaft hinter uns lassen, sind das wieder Erfolge. Das Motto lautet: Wir müssen nicht, wir können aber noch viel erreichen.

Generalproben für Duo

  • Für die beiden weiteren Bezirksligisten aus Vreden und Wüllen startet die Restrunde erst mit dem 20. Spieltag am 16. Februar.
  • Sowohl die SpVgg II (1:3 beim SV Gescher) als auch der TuS (3:1 gegen RC Borken-Hoxfeld) hatten die Partie vom kommenden 19. Spieltag in den November vorgezogen.
  • Beide Mannschaften bestreiten am Wochenende ihre Generalprobe: Die SpVgg Vreden II empfängt am Samstag um 17 Uhr den A-Ligisten GW Lünten, der TuS Wüllen reist am Sonntag um 14.30 Uhr zum Test beim Landesligisten SG Borken.