Die Ahauser Maidy Dogs sind zurück auf der Bundesliga-Landkarte im Inline-Skaterhockey. Der frühere Erstligist hat die sportliche Talsohle nach dem freiwilligen Abstieg in die unterste Spielklasse vor vier Jahren überwunden und geht mit Vorfreude ins Jahr 2023.
Ein bisschen Glück gehörte allerdings auch dazu, dass die Ahauser in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga vertreten sind. Denn in der abgelaufenen Saison belegten sie in der Regionalliga den dritten Rang, der eigentlich nicht zum Aufstieg gereicht hätte. Da aber die vor ihnen platzierten Highlander Lüdenscheid und Commanders Velbert auf den Gang in Liga zwei verzichtet haben, sind die Ahauser nachgerückt.
Thomas Behlert, Vorsitzender der Maidy Dogs, blickt auf eine gute Saison zurück. „Die Mannschaft hat sich in der Liga super präsentiert und im Pokal das Final Four-Turnier erreicht, das war schon aller Ehren wert.“ Behlert ist sich sicher, dass die Mannschaft, die im Kern zusammen bleibt, auch eine Spielklasse höher mithalten und die Liga im kommenden Jahr halten kann.
Ein paar Veränderungen gibt es dann aber doch im Spielerkader. Denn einige Akteure haben von sich aus geäußert, nicht zwingend in der 2. Bundesliga spielen zu wollen. Um diese aber nicht ganz zu verlieren, kamen die Spieler Jonas Cremers und Lars Alfert mit der Idee auf den Vorstand zu, eine zweite Mannschaft zu gründen.

Diese Idee stieß bei den Verantwortlichen auf offene Ohren. Denn so können die Ahauser zusätzlich zu den Akteuren der Ersten auch die Spieler im Verein halten, die normalerweise von der Jugend in die nächste Altersklasse Junioren aufgerückt wären. „Für eine eigene Mannschaft hätte es nominell nicht gereicht. Da haben wir erst schon überlegt, eine Spielgemeinschaft mit einem anderen Verein einzugehen“, erklärt Thomas Behlert. „Die Lösung, die Jungs in unserer zweiten Mannschaft unterzubringen, ist natürlich attraktiver für uns.“
Die zweite Mannschaft meldet der Klub zur kommenden Saison für die unterste Spielklasse, die Landesliga Westfalen, zum Spielbetrieb an. Trainer ist dann Kai Neugebauer, bisheriger Spieler der Ersten. Damit gehen also 2023 insgesamt vier Ahauser Teams offiziell an den Start: zwei Herrenteams, eins bei den Schülern und eins in der Jugend.
Neue Damenmannschaft bei den Maidy Dogs
Und damit nicht genug. „Wir wollen auch den Damenbereich wieder aufleben lassen“, sagt Thomas Behlert. Die neu gegründete Mannschaft werde aber vorerst außerhalb des Spielbetriebs laufen und Freundschaftsspiele bestreiten.
Insgesamt freut sich der Vorsitzende über sportlichen Zuwachs. „Es sind einige Spieler zu uns zurückgekommen, die sich schon abgemeldet hatten. Über den Zulauf sind wir natürlich glücklich. Auf dieses Fundament wollen wir jetzt weiter aufbauen.“
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