Redakteur Stefan Hoof ist seinem Ziel schon ein gutes Stück näher gekommen. Heute berichtet er im dritten Teil der Serie über seine Fortschritte.

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20 Kilo in 20 Wochen? Saures am frühen Morgen gegen die Pfunde

rnSport mit den Gesundheitscoaches

20 Kilo in 20 Wochen. Das ist meine Vorgabe. Für den Endspurt ist es noch zu früh. Aber der zweite Durchgang hat längst begonnen. Um Ostern herum war so betrachtet Halbzeit. 13 von 20 Wochen liegen hinter mir.

von Stefan Hoof

Ahaus

, 02.05.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

13 Wochen, in denen ich mit Unterstützung der Gesundheitscoaches in Ahaus mein Gewicht deutlich reduziere. Ob es eine Punktlandung wird, weiß ich nicht. Aber die Richtung stimmt. Doch wie das im Leben so ist: nicht alles läuft nach Plan. Auch Corona spielte Ende März eine Rolle. Plötzlich konnte ich das Sportprogramm für drei Wochen nicht wie geplant in Ahaus durchführen.

Aber dennoch: Schritt für Schritt bewegt sich mein Gewicht in die angepeilte Richtung. In meinen Lieblingsgürtel hab ich schon mal zwei neue Löcher gestanzt. Ein gutes Zeichen. Etwa sechs bis sieben Kilo sind es nun noch, die ich bis Mitte Juni abnehmen will. Dann habe ich mein Ziel erreicht.

Stunde der Wahrheit in der Villa Fit

Nach drei, sechs und zehn Wochen habe ich mit meinen Gesundheitscoaches Bernd Meyer und Loreen Bröcker in Ahaus zusammengesessen. So etwas wie die Stunde der Wahrheit für mich in der Villa Fit: gemogelt wird nicht. Da wurde gemessen und gewogen und das Gewicht protokolliert. Vor allem aber haben wir meinen Sport- und Ernährungsplan besprochen, teils auch verändert.

Das überwiegend regelmäßige Training erlaubt nun andere Einstellungen. Ich bin fitter als zu Beginn. So viel Eigenlob darf sein. Der neue persönliche Trainingsplan sieht für mich mehr Zeit auf dem Crosstrainer oder Ergometer und höhere Gewichte an den verschiedenen Stationen zur Kräftigung der Muskulatur vor. Letzteres ist besonders wichtig im Alter, um dem biologischen Prozess entgegenzuwirken. Ich hab die 60 ja auch schon vor einiger Zeit überschritten.

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Und alternativ zur Übung am Rückenstrecker, der mir Probleme bereitete, habe ich mir zwei andere Übungen zeigen lassen. Dafür sind die Trainer da, sind sie ausgebildet. Was mir zuletzt fehlte (und ich gleich spüre) war die Zeit für das Five-Training, vereinfacht beschrieben eine Art Muskellängentraining. Ein Vorsatz für die kommenden Wochen, das wieder zu intensivieren.

Besonders wichtig ist mir, meine Ernährungsumstellung zu besprechen. Gemüse, besonders aber frische Salate mit unter anderem Paprika, Tomaten, Gurken und Bohnen, außerdem Eier und Fisch tauchen täglich auf meinem Speiseplan auf. Mittags gerne auch mal eine Kartoffel und Spinat dazu. Komplett anders als früher sieht mein Frühstück aus: Haferflocken und Chia-Samen standen vorher nicht auf meinem Speisezettel.

Keine Zwischenmahlzeiten mehr

Dabei hat mir sehr geholfen, eine Art Tagebuch zu führen. Was habe ich morgens, mittags und abends zu mir genommen? Auf Zwischenmahlzeiten habe ich verzichtet. Welchen Sport habe ich betrieben? Gab es eine Auszeit oder gab es Stress? Wie habe ich geschlafen? Dazu habe ich täglich das Gewicht notiert. Das fiel übrigens nicht jeden Tag wie gewünscht aus. Es braucht auch Geduld: Manchmal dauert es, bis wieder ein Kilo verschwunden ist.

„Schwankungen in einem gewissen Rahmen sind normal. Wichtig ist, das Gewicht unter immer gleichen Rahmenbedingungen zu erfassen“, erklärt Bernd Meyer. Deshalb stehe ich jeden Morgen auch direkt nach dem Aufstehen auf der Waage. Und die ist gnadenlos. „Warum willst du nur 20 Kilo abnehmen“, scheint sie mir zuzuzwinkern. Aber darauf lasse ich mich heute nicht ein.

Wichtige Zutaten für ein gesundes Frühstück

Wichtige Zutaten für ein gesundes Frühstück © Stefan Hoof

Besonders hilft mir das Ernährungstagebuch, in meinem Fall eine lose Blättersammlung, den Getränkehaushalt im Blick zu halten. Das Aufschreiben diszipliniert, finde ich. „Viele trinken zu wenig am Tag“, weiß Bernd Meyer. Die Menge ist für jeden individuell, gegebenenfalls auch mit dem Hausarzt abzusprechen. „Pro Kilogramm Körpergewicht 30 Milliliter Wasser, bevorzugt stilles, oder auch mal ein Kräutertee“, empfiehlt Meyer. Auch die Flüssigkeitszufuhr über die Nahrung sei zu berücksichtigen. Klar ist: Da kommt was zusammen für mich. An einigen Tagen habe ich auch zu wenig getrunken, weiß ich.

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Apropos Wasser: Jeder Tag fängt jetzt für mich mit einem Glas Zitronenwasser, leicht erwärmt, an – und stets frisch gepresst. Geschmackssache. Aber es tut gut. Dazu mehr in einer der nächsten Folgen.