Respekt, Herr Wenning! Danke für diese verrückte Idee vom Schulfach „Leben“

Respekt, Herr Wenning!: Danke für die Idee vom Schulfach „Leben“
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Christiane Hildebrand-Stubbe

Respekt, Herr Wenning! Sie trauen sich ja was, wollen ausgerechnet schulische Strukturen aufbrechen! Was auf den ersten Blick aber als völlig absurd erscheint, hat auf den zweiten durchaus Charme. Und wer, wenn nicht jemand wie Sie, der durch so viele Lebensprüfungen gegangen ist, könnte die aktuelle gesellschaftliche Situation wohl besser beurteilen. Ob Alkohol, Drogen, Spielen oder andere Süchte – auf all diesen Feldern sind Sie untergegangen und schließlich wieder aufgetaucht.

Sie sind also ein echter Experte auf dem Terrain, wissen, wie alles anfängt – und wie es enden kann. Alles, was in Ihrem 12-Punkte-Plan benannt wird, ist sicher richtig. Auch die Einschätzung, dass es Schul-Angebote zur Krisen-Intervention gibt, aber selbst dafür die personellen Ressourcen gar nicht ausreichen. Und dass an der Schule fürs Leben gelernt werden sollte, ist ja schon seit der Antike bekannt.

Außerdem ist sicher richtig, dass Prävention an der Wurzel beginnt. Insofern kann man sich tatsächlich nur wünschen, dass sie auch einen verbindlichen Platz im Schulalltag bekommt. Einfach wird es nicht sein, das gesteckte Ziel zu erreichen. Schon jetzt aber darf man Danke sagen, dass Sie, Herr Wenning, dieser so wichtigen Thematik neue Impulse gegeben haben. Und wünschen darf man Ihnen, dass es Promis gibt, die das genau so sehen.

Ex-Knacki Hermann Wenning will Prävention an der Wurzel:: Schulfach „Leben“ soll Leben retten