KTU nach Sprengversuch in Legden vor Ort Maskierter Mann machte sich an Geldautomat zu schaffen

KTU nach Sprengversuch in der Sparkasse vor Ort
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Die Vernebelungsanlage in der Legdener Sparkassenfiliale hatte am frühen Dienstagmorgen, 16. Mai, ausgelöst. Am Mittwochnachmittag waren Mitarbeiter der Kriminaltechnischen Untersuchung (KTU) vor Ort, um Spuren zu sichern. Nach Auswertung von Videoaufzeichnungen gebe es auch neue Informationen, sagt Frank Rentmeister im Telefonat mit der Redaktion.

Die Polizei und auch ein Verantwortlicher der Sparkasse besichtigten den Tatort nach dem Alarm, der gegen 4.30 Uhr erfolgte. An der Filiale am Fliegenmarkt waren jedoch keine verdächtigen Personen oder Fahrzeuge zu sehen. Auch Spuren einer Straftat lagen laut Polizei zunächst nicht vor. Daher gingen die Anwesenden von einem Fehlalarm aus, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.

Am nächsten Morgen sichteten zunächst die Mitarbeiter der Sparkasse und danach auch die Polizei die Aufnahmen der Videoüberwachung. Dort zeigte sich ein anderes Bild: Zu sehen ist ein maskierter Mann, der sich an der Front des Geldausgabeautomaten im Foyer der Sparkasse zu schaffen machte.

Doch die Vernebelungsanlage in der Filiale hatte ausgelöst und schlug den Unbekannten in die Flucht. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand sei davon auszugehen, dass der Unbekannte daran gehindert wurde, eine Sprengladung anzubringen, schreibt die Polizei weiter.

Polizei bittet um Hinweise

Hinweise zu möglichen Mittätern oder dem Täterfahrzeug liegen derzeit nicht vor. Die Auswertung weiterer Videoaufnahmen dauert noch an. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, lobt die Sparkasse eine Belohnung von 10.000 Euro aus. Das betrifft sowohl die jüngste Sprengung in Ammeloe als auch den jetzt mutmaßlichen Versuch in Legden.

Die Polizei bittet um Hinweise unter der Tel. (02861) 9000 bei der Kriminalinspektion I in Borken. Das gilt auch für Zeugen, die Foto- oder Videoaufnahmen im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen angefertigt haben. Diese können hochgeladen werden beim Polizei-Hinweisportal (https://nrw.hinweisportal.de/).