Neue Betrugsmasche in Legden aufgetreten Anrufer versuchte lautstark einzuschüchtern

Neue Betrugsmasche: Anrufer versuchte lautstark einzuschüchtern
Lesezeit

Immer lauter sei der Anrufer am Telefon geworden. Er habe sie beschimpft und versucht, sie einzuschüchtern, erzählt die Betroffene im Telefonat mit der Redaktion. Am Freitag, 1. Dezember, wurde eine Legdenerin von dreisten Telefonbetrügern angerufen.

Das sei eine relativ neue Betrugsmasche, erklärt der Legdener Polizeibeamte Holger Büscher im Gespräch mit der Redaktion. Er selbst habe am Montag, 4. Dezember, als die Betroffene den Fall gemeldet habe, erstmals davon gehört. Da die Legdenerin nicht auf die Forderungen des Anrufers eingegangen sei, liege bisher keine Straftat vor, der nachgegangen werden könne.

Die Anrufer geben sich am Telefon als Mitarbeiter des Beta-Plus-Zentrums aus. Den Betroffenen wird erklärt, sie hätten im Rahmen einer Gewinnspielteilnahme, bei der sie ihre Kontaktdaten angegeben hätten, einen Probemonat bei dem Gesundheitsdienstleister gewonnen, berichtet die Legdenerin.

Fast 500 Euro

Da sie vergessen habe, den Vertrag rechtzeitig zu kündigen, müsse sie jetzt ein Jahr lang monatlich 39,99 Euro bezahlen, versicherte der männliche Anrufer, schildert sie den Verlauf des Gesprächs weiter.

„Ich hätte schon eine Mail von info@betapluszentrum.de bekommen. Darauf hätte ich nicht geantwortet“, erläutert die Legdenerin. Der Anrufer wirft ihr daraufhin vor, die allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht richtig gelesen zu haben. Dann machte der Betrüger das Angebot, er könne die 12-monatige Laufzeit des Vertrages auf 3 Monate verkürzen.

Die Legdenerin solle ihm ihre IBAN-Nummer sagen, dann könne er das Ganze stoppen, versprach er ihr. „Als ich mich stur stellte und deutlich sagte, dass ich nichts bezahlen würde, weil ich nichts abgeschlossen hätte, wurde er immer lauter“, berichtet die Betroffene.

Betroffene hält stand

Immer harscher wurde der Ton des Anrufers. „Ich solle doch endlich mal zuhören, ich würde ja nichts kapieren, er wolle mir doch nur helfen“, versuchte er sein Opfer einzuschüchtern. Die Betroffene erklärte ihm, dass sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen habe, keine E-Mail bekommen habe und ganz sicher nicht ihre Bankverbindung preisgeben werde.

Auf die wiederholte Frage der Legdenerin, an welchem Gewinnspiel sie denn teilgenommen habe, wich der Betrüger aus. Schlussendlich merkte er wohl, dass er bei diesem Anruf nichts erreichen konnte und legte mit dem Satz „Das wäre ihm alles zu blöd“ auf.

Am besten direkt auflegen

Der Legdener Bezirksbeamte Holger Büscher rät Betroffenen direkt aufzulegen, wenn Anrufe dubios erscheinen. Auf der Internetseite für polizeiliche Kriminalprävention (www.polizei-beratung.de) wird unter anderem dazu geraten, niemals persönliche Informationen, Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, IBAN-Nummern oder Ähnliches weiterzugeben.

Fast 110 Jahre Lohnunternehmen Niehues: Der vierte Franz ist Chef über Trecker und Co.

St. Brigida erstrahlt: Viele Fotos von Weihnachtsmarkt und -Garten

Besondere Künstlerkrippe im Dahliengarten: Krippen-Fan leiht zwei Exponate für die Ausstellung