
© Ronny von Wangenheim
Neubauten an der Königstraße in Legden sollen die große Lösung bringen
Ortskern Legden
Drei Häuser an der Ecke Königstraße und Osterwicker Straße werden abgerissen. Ein Investor plant hier zwei Neubauten mit Wohnungen. Für Bürgermeister Kleweken ist es „eine große Lösung“.
Die Ecke Kirchstraße und Osterwicker Straße ist keine Vorzeigefläche im Ortskern von Legden. Das soll sich ändern. Ein Legdener Investor hat drei Gebäude gekauft und plant hier Neubauten. Aus der Politik kommt Zustimmung.
Die beiden Häuser, in denen zurzeit jeweils eine Pizzeria ist, und das benachbarte, blau angestrichene Haus, werden abgerissen. Der Käufer ist zugleich der Investor. Er möchte auf einer Fläche von 900 Quadratmetern zwei Gebäude errichten, in denen zehn und fünf Wohneinheiten entstehen sollen. Außerdem wird im größeren Haus ein Büro Platz finden.
Baugenehmigung nicht notwendig
Das größere Gebäude wird sich entlang der Osterwicker Straße erstrecken. Beide Häuser sind als Klinkerbauten geplant. Der Investor will möglichst schnell bauen, so informierte Bürgermeister Friedhelm Kleweken in der vergangenen Ratssitzung die Politiker. Es handele sich um einen ungeplanten Innenbereich, es brauche also keine Baugenehmigung.

So soll das größere Gebäude laut einem Vorentwurf in der Südansicht aussehen. Es soll für zehn Wohneinheiten und ein Büro Platz haben. © Wangenheim, Ronny von
Die Wohnungen sollen sich vor allem an Menschen über 60 Jahren richten und sind dementsprechend hochwertig geplant. Sie sollen barrierefrei erreichbar sein. Die Wohnungen sollen zwischen 50 und 80 Quadratmeter groß werden. Sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen sind möglich.
Knackpunkt der Planungen waren wohl die Parkplätze, so Kleweken. Sie werden jetzt im rückwärtigen Teil der zweigeschossigen Gebäude im Erdgeschoss Platz finden und überbaut. Eine Tiefgarage ist nicht geplant. In der Mitte des Gebäudes wird ein Keller entstehen.
Die Pläne wurden in der letzten Ratssitzung des Jahres von allen Fraktionen begrüßt. „Ich finde es toll, wenn diese Fläche bebaut würde“, so Sigrid Goßling (SPD). Sie fragte auch nach Begrünung. Doch dafür, so Kleweken, sei in dem maßgeschneiderten Plan kein Platz.
Günstigere Wohnungen fehlen
Andreas Mathmann (CDU) forderte die Verwaltung auf, bei den Plänen genau auf die Bürgersteige zu achten. Sie dürften nicht zu schmal werden.
Auch Bruno König (UWG) befürwortet die Pläne. „Das ist nicht der schönste Punkt Legdens“, sagte er. Er hatte einen anderen Einwand: „Der Mangel an preiswertem Wohnraum wird hier sicher nicht behoben. Das sieht nach hochwertiger Bauweise aus. Ich wünsche mir für Legden auch mal günstigere Wohnungen.“