Geht‘s noch? Man soll nicht mehr mit dem Auto bis zur eigenen Haustür fahren? Noch schlimmer: Zum Parken soll man das Dach der Geschäfte nutzen? Diese oder ähnliche Fragen müssen denen durch den Kopf gegangen sein, die nach der Präsentation der studentischen Ideen für die Venceremos-Fläche sofort Protest anmeldeten.
Irgendwie scheint da wohl etwas missverstanden worden zu sein: Es wurden keine fertigen Pläne vorgestellt, über die der Gemeinderat morgen abstimmen soll.
Es waren Ideen, Denkanstöße, Überlegungen. Nicht mehr! Und ja, es waren auch Visionen. Studenten dürfen sie, Politiker und Politikerinnen müssen sie sogar haben. Die Vorstellung davon nämlich, wie ihr Ort, also Legden, in Zukunft aussehen soll.
Kein Beharren auf dem Status quo
Dazu gehört auch, Entwicklungen vorauszusehen, vorzudenken. Nach bestem Wissen. Ein Beharren auf dem Status quo heißt das aber nicht. Vielmehr ist sogar im positiven Sinne Querdenken erwünscht. Kritik natürlich auch! Davon können nämlich auch die Studierenden nur profitieren, wenn aus ihren Wünschen Wirklichkeit werden soll.
In erster Linie haben alle Beteiligten es verdient, dass man sie und ihre Ideen ernst nimmt. Kritik bitte ja, aber sofortiges Zerreden auf keinen Fall! Und Legden muss aufpassen, dass der Zukunftszug nicht daran vorbeifährt!
Auf Venceremos-Areal soll Zukunft gebaut werden: Mutige Planung mit Wohnraum, Handel, Gastronomie
