Schützen bauen Radweg, um Lücke an der K 33 zu schließen

© Andreas Bäumer

Schützen bauen Radweg, um Lücke an der K 33 zu schließen

rnStadtlohner Straße

Schützen des Vereins Beikelort-Isingort bauen derzeit einen Radweg. In der Nähe des Schützenplatzes entsteht eine Umgehung, damit Radfahrer sicher zwischen Legden und Stadtlohn fahren können.

17.09.2019, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In nicht einmal zehn Minuten räumen die Schützenbrüder Markus Teriet und Andre Brüning eine kleine Altlast des Schützenvereins Beikelort-Isingort mit dem Kleinbagger aus dem Weg. Die Gründung der alten Vogelstange, ein Betonblock mit kurzen Stahlträgern, störte sie beim Radwegebau.

Damit sind die Schützen sogar noch vor dem Kreis Borken aktiv. Die Arbeiten am Radweg entlang der K33 sind ausgeschrieben. Im Oktober, so informiert Bürgermeister Friedhelm Kleweken, wird der Radwegebau beginnen. Ein Bauabschnitt führt von Stadtlohn bis zur Autobahn, ein zweiter von Legden bis zur Verbindung zum Schützenplatz.

Der neue Radweg

Der neue Radweg © Andreas Bäumer

Dazwischen konnte das Grundstück entlang der Stadtlohner Straße nicht aufgekauft werden. Und das ist der Grund, weshalb die Schützen jetzt entlang eines Ackers am Schützenplatz einen rund 300 Meter langen Weg ausbauen. Er führt auf einen Wirtschaftsweg, der wiederum zurück zur K33 führt.

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Für den Maschinenführer Teriet, den Versicherungskaufmann Brüning und andere Schützenbrüder ist dies eine Freizeitbetätigung, am vergangenen Wochenende gar bei gutem Wetter. Die Hintergründe erklärt Gerhard Althaus, der Vorsitzende des Schützenvereins und als gelernter Straßenbauer auch Vorarbeiter beim Bau des Weges.

Ein geringfügiger Umweg

„Wir wollen, dass die Sache vorangeht. Außerdem bieten wir so den Schützen einen sicheren Heimweg“, sagt er. Eigentlich wird der neue Weg gemeinsam mit vorhandenen Landstraßen ein geringfügiger Umweg für Radfahrer. Dafür bietet er einen sicheren Weg.

Althaus berichtet, dass der Verein sich schon vor ein paar Jahren gegenüber der Stadt bereit erklärt habe, diesen Weg zu bauen. Nun setzt der Kreis Borken seine Bauarbeiten fort und auch für die Schützen ist es Zeit, das Versprechen einzulösen.

Einfach und schnell

Das geht einfach und schnell, sagt Althaus: Auskoffern, Schutt rein, darüber Splitt, der mit Wasser abbindet. Der Weg wird also nicht asphaltiert. Das Material und die Miete für einen Bagger bekommen die Schützen von der Gemeinde Legden. Sie nutzen aber auch eigene Maschinen. Am ersten Tag wurde schon ein gutes Stück ausgekoffert. Innerhalb von zwei Wochenenden hoffen die Schützen fertig zu werden.