Alle zwei Jahre wird der Asbecker Lichtermarkt vom Heimatverein organisiert und lässt Dormitorium und Kirche im Lichterglanz erstrahlen. Wir haben uns das Angebot angesehen.
Klein, aber fein präsentierte sich der Lichtermarkt am Samstag vor dem vierten Advent. Jung und Alt waren bereits am Nachmittag in die Dorfmitte gekommen. Zur Eröffnung war es noch hell, doch die Dämmerung ließ nicht lange auf sich warten. Den Besuchern bot sich eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Für weihnachtliche Klänge sorgte der Nachwuchs vom Musikverein Asbeck. Vor der Stiftskirche St. Margareta spielten die Jungen und Mädchen auf ihren Instrumenten traditionelle Stücke. Eine stattliche Anzahl an Zuhörern versammelte sich vor dem Orchester und ließ sich von den Nachwuchsmusikern in Adventsstimmung versetzen.
Als es dunkel wurde, war der Zauber der Weihnachtszeit direkt zu spüren. Dafür sorgte nicht nur der Duft von Glühwein, Waffeln und anderen Leckereien. Vor allem die bezaubernde Kulisse von Dormitorium und Stiftskirche, eingetaucht in bunte Lichter, erzeugte ein ganz besonderes Ambiente. Den Besuchern gefielen die Lichtilluminationen an den Gebäuden.
Wer noch auf der Suche nach einem Geschenk war, konnte hier fündig werden. An den Ständen gab es viel Selbstgemachtes zu entdecken. Ob aus Beton, Stoff oder Wolle – alles mit Liebe hergestellt. Die Gemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde war in diesem Jahr erstmalig als Aussteller dabei. Sprüche auf Holzschildern waren an ihrem Stand gefragt.
Für die Kinder gab es eine Bastelecke – auch von der Gemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde. Die Plätze rund um den Basteltisch waren bei den Kleinen sehr beliebt. Mit Stempeln, Scheren und Stiften konnten die Jungen und Mädchen kreativ werden. Das ein oder andere Geschenk für Mama oder Papa wurde hier am Samstag gebastelt.
Seit diesem Jahr hat Asbeck sogar einen eigenen Fanshop. Die Idee hatte der Förderverein des Kindergartens St. Margareta. Und die Idee ging auf. Der Andrang am Stand war groß. Schließlich identifizieren sich die Asbecker mit ihrem Dorf. Ob Tasse oder T-Shirt, als „Asbecker Dorfkind" bezeichnen sich nicht nur die Kinder gerne.
Mit Tradition aus dem historischen Backhaus: Das Brot der Asbecker Backfrauen durfte auf dem Lichtermarkt natürlich nicht fehlen. Am Vormittag hatten sie die Brotlaibe bereits gebacken. Sie dufteten noch herrlich und zeigten sich beliebt wie eh und je. Nicht nur die Stammkunden der Backfrauen nahmen eins mit nach Hause.
Die Besucher nutzten auch die Gelegenheit, das Stiftsmuseum sowie den Laden „Im Kreuzgang" zu besuchen, die beide zum Lichtermarkt geöffnet hatten. Die Weihnachtsausstellung im historischen Gebäude bei Rudolf van Wüllen ist beliebt. Es gab hier für die Besucher vieles zu entdecken – von Baumschmuck bis hin zu Krippen.
Erstmalig war die Kirche nicht nur von außen illuminiert. Zum Konzert des Kirchenchores wurde auch der Altarraum passend zu den besinnlichen Klängen in ein Lichtermeer verwandelt. Es waren viele Zuhörer gekommen. Die Kirchenbänke waren komplett besetzt. Wer vorher noch nicht auf dem Lichtermarkt war, machte sich im Anschluss auf den Weg zum Dormitorium.