Heimatpreis 2024 für drei Legdener Organisationen Ein Pokal und 5000 Euro als „Honorar“

Heimatpreis 2024 für Legdens starkes Ehrenamt: 5000 Euro „Honorar“
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Für Bürgermeister Dieter Berkemeier steht fest: „Das Ehrenamt spielt in Legden eine wichtige Rolle.“ Um die Ideen von „bürgerschaftlich aktiven Menschen noch mehr in den Fokus zu rücken“, lobe die Gemeinde Legden einen Heimatpreis aus. Gefördert durch das Landesprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen.“ 5000 Euro stehen aus diesem Topf für den Preis zur Verfügung. Gedacht als Wertschätzung der Menschen vor Ort, die ihre Heimat jeden Tag, im Kleinen wie im Großen, gestalten, wie der Bürgermeister betonte.

Aus acht Bewerbungen hatte sich der Ältestenrat für drei Organisationen entschieden und der Gemeinderat schließlich die Auswahl beschlossen. Legdens Heimatpreisträger und -trägerinnen 2024: 1. Schützenverein Wehr, 2. Partnerschaftskomitee Legden-Asbeck/Reszel und 3. Förderverein der Brigidenschule.

Passend zum Jubiläumsjahr

1. Beim Neujahrsempfang konnten die Vertreter des Schützenvereins Wehr noch nicht sicher sagen, wofür die 2500 Euro Preisgeld verwandt werden. Der Bürgermeister äußerte aber die Vermutung, dass sie fürs große Jubiläum gedacht sein könnten. Schließlich sind die Wehrer in diesem Jahr seit genau 200 Jahren aktiv und stehen für den Zusammenhalt in der Bauerschaft. Und das quer durch alle Altersgruppen. In der Kategorie „Heimat und Kinder/Jugend/Senioren“ wurden sie für den ersten Platz ausgewählt.

Die aktive Teilnahme am Umwelttag, an Gedenkveranstaltungen, die Pflege des Kriegerehrenmals stehe zudem für sein Engagement für „soziale Verantwortung und Frieden“, sagte der Bürgermeister in seiner Laudatio. Und: Die Aufnahme von Frauen wertete er als „Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt“. Dafür gab es lauten Applaus, aber auch einige Lacher.

Grenzenlose Verständigung

2. Die 1500 Euro aus dem Heimatpreis möchte das Partnerschaftskomitee „Legden-Asbeck/Reszel“ auch künftig in gegenseitige Besuche, den Austausch auf verschiedenen Ebenen investieren. Verschiedene Gruppen - Landwirte, Musikvereine und die Paulus-van-Husen-Schule als Partnerschule des Gimnazijum Nr. 3 - sind in den bilateralen Dialog eingebunden.

2022 seien mit der Einbeziehung ukrainischer Schüler sogar drei Länder beteiligt gewesen. Bürgermeister Berkemeier sprach von „vorbildlichem Engagement für interkulturelle Verständigung“ der zweiten Preisträger. Sozusagen als Beleg dafür nannte er die spontane Sammelaktion 2022 für die Ukraine - zusammen mit Menschen aus Reszel und Partnern vor Ort.

Investition in die Zukunft

Auf Platz 3, aber nicht minder preiswürdig wurde der Förderverein der Brigidenschule ausgezeichnet und erhält 1000 Euro aus dem Heimatpreis-Topf. Die Frage nach dem Warum beantwortete der Bürgermeister so: Er unterstützt seit Jahren das Schulschwimmen durch die Finanzierung einer externen Schwimmlehrerin, fördert verschiedene Projekte wie Autorenlesungen, Prävention gegen sexuellen Missbrauch, Zirkus. Außerdem trage er mit der Finanzierung der Musikboxen und der „verdienten Kugel Eis zu den Ferien“ zur positiven Gestaltung des Schulalltags bei.

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