In der Paulus van Husen-Schule in Rosendahl und Legden gibt es lediglich 40 Anmeldungen fürs kommende Schuljahr. Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier würde sich 50 oder 60 Anmeldungen wünschen.

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Gemeinde Legden zur Siebenzügigkeit an ISG in Ahaus: „Sehen das kritisch“

rnSekundarschule Legden

Die geplante Siebenzügigkeit an der Irena-Sendler-Gesamtschule (ISG) kommt beim Schulzweckverband Legden-Rosendahl nicht gut an. Zu viele Eltern schicken ihre Kinder nach Ahaus.

Legden

, 02.09.2021, 16:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im letzten Schulauschuss in Ahaus hatte es vor wenigen Tagen eine Entscheidung zur Siebenzügigkeit an der Irena-Sendler-Gesamtschule gegeben. Es wurde einstimmig empfohlen, diese zu beantragen. Letztlich entscheidet die Bezirksregierung über den Antrag aus Ahaus.

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Ganz so erfreut ist man in Legden nicht über diesen Beschluss. Bereits in einer Stellungnahme des Schulzweckverbandes Legden Rosendahl wurde von den Bürgermeistern Christoph Gottheil und Dieter Berkemeier darauf hingewiesen, dass es „für das Schuljahr 2021/2022 eine außergewöhnlich hohe Übergangsquote von Legdener Schulen an die Ahauser Gesamtschule gibt.“

Fortbestand der Paulus-van-Husen-Schule gefährdet

„Eine generelle Genehmigung eines weitere Zuges in der Jahrgangsstufe fünf an der Irena-Sendler-Gesamtschule ist ein Signal, welches den Fortbestand der Paulus van Husen-Sekundarschule (PvH) wesentlich gefährden wird“, heißt es dort weiter.

Die Gemeinde Legden ist Träger der Sekundarschule. Im Gespräch mit Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier sagt er zu dem Thema: „Wir sehen das sehr kritisch.“ 40 Anmeldungen habe man für die fünfte Klasse im kommenden Schuljahr an der Paulus-van-Husen-Schule in Legden. Das ist gerade einmal die Mindestzahl, die man benötigt. „Zwei Züge müssen wir schon haben“, bestätigt Berkemeier.

„Das entscheiden die Eltern“

In Legden und Rosendahl sehe man, dass viele Legdener ihre Kinder zur Irena-Sendler-Gesamtschule nach Ahaus schicken. „Die könnten auch zur Paulus-van- Husen-Schule gehen, aber das entscheiden eben die Eltern“, sagt Dieter Bekemeier.

Aber der Bürgermeister, der Vorsitzender der Verbandsversammlung des Zweckverbandes ist, findet, dass gerade die Legdener Kinder, die in der PvH-Schule in die Klassen fünf bis sieben gehen könnten, so noch länger im eigenen Ort zur Schule gehen können. Nach der siebten Klasse sei der Weg zum Standort in Osterwick auch nicht mehr weit im Vergleich zu Ahaus.

Legden will Schule attraktiv halten

„Wir hätten gerne 50 oder 60 Kinder aber es sind leider nur 40“, sagt Dieter Berkemeier. Was dauerhaft mit der Paulus-van-Husen-Schule passieren wird, wenn die Siebenzügigkeit an der Irena-Sendler-Gesamtschule zur Regel wird oder gar eine Achtzügigkeit in ein paar Jahren kommen wird, das weiß man in Legden noch nicht.

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„Wir müssen sehen was passiert und uns dann erstmal beraten“, blickt Dieter Berkemeier voraus. Auch dann läge vieles wieder in Händen der Bezirksregierung. „Aber wir versuchen weiterhin alles, um unsere Schule attraktiv zu halten“, so Berkemeier.

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