Bürgermeister Dieter Berkemeier freut sich, dass Karin Green (l.) und Sabrina Lange sich für Legden entschieden haben.

© Christiane Hildebrand-Stubbe

Frischer Wind für Tourismus in Legden und Asbeck mit Sabrina Lange und Karin Green

rnNeue Mitarbeiterinnen

Die Gemeinde Legden geht beim Tourismus in die Offensive. Und das mit zwei neuen Mitarbeiterinnen, die neue Impulse setzen, ein Konzept auf die Beine stellen wollen. Der Anfang ist gemacht.

Legden

, 31.01.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ein Ortswechsel und neues Personal. Legden will den Tourismus frischen Wind verleihen. Die touristische Anlaufstelle ist umgezogen, vom Taubenturm am Dahliengarten zum Bürgerservice nahe Rathaus. Und das hat seinen Grund. Mit Sabrina Lange und Karin Green haben zwei neue touristische Ansprechpartner für Legden und Asbeck jetzt dort ihren Arbeitsplatz. Sabrina Lange bereits seit Oktober, Karin Green seit Jahresbeginn.

Die beiden Frauen teilen sich zu je 19,5 Stunden die Vollzeitstelle, die zu 75 Prozent Aufgaben für den Tourismus vorsieht, die restlichen 25 Prozent aber für den Bürgerservice gedacht sind. Anlass für den „Umbau“ ist auch die Auflösung des Verkehrsvereins, der Abschied der langjährigen Mitarbeiter und das dadurch entstandene Vakuum.

Tourismus ist jetzt Aufgabe der Gemeinde

Bürgermeister Dieter Berkemeier erklärt: „Wir haben nach Lösungen gesucht und waren uns sicher, dass wir die Aufgaben in der Struktur der Gemeinde sehen.“ Also kam es zur Ausschreibung der Stelle, bei der ausschließlich Reiseverkehrskaufleute gesucht wurden. Und jetzt auch mit den beiden Neuen gefunden wurden. Als Glücksfall sehen beide, dass sie den Zuschlag bekommen haben.

Die 35-jährige Sabrina Lange aus Legden ist ausgebildete Verkehrskauffrau und war auch in ihrem klassischen Berufsfeld tätig. Bis Corona und damit auch Kurzarbeit kam. „Ich habe dann nach neuen Wegen gesucht und bin auf die Stellenanzeige aus Legden gestoßen“, sagt die Mutter von drei Kindern.

Kollegin Karin Green (45), gebürtige Ahauserin, hat die gleiche Ausbildung absolviert, aber zudem noch ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Tourismus absolviert. Außerdem ist sie beruflich viel rumgekommen, war für die „Weiße Flotte“ auf dem Rhein, der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft aktiv und wechselte dann zu einer Reederei nach München. „Dann aber habe ich mich für den Öffentlichen Dienst entschieden und das bei der bayerischen Landeshauptstadt.“ Sie und ihr Mann habe es dann mit den beiden Kindern zurück in die Heimat gezogen. Der Weg führte dann eben nach Legden.

Ziele: Kontaktpflege, Netzwerke, Konzept

Gemeinsam haben sich die beiden Touristik-Expertinnen für Legden und Asbeck viel vorgenommen. Zurzeit sind sie aber zuerst einmal damit beschäftigt, sich einen Überblick zu verschaffen. Über das, wie die Thematik bislang gehandhabt wurde. Aus diesem Grund stehe man auch im Kontakt mit den beiden Ehemaligen vom Verkehrsverein, Anne Kleideiter und Josefa Hemker.

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Aktuell auf der Agenda steht die Kontaktpflege: „Wir wollen uns mit den Akteuren vor Ort an einen Tisch setzen, um Gemeinsamkeiten zu besprechen, aber auch Wünsche und Erwartungen kennenzulernen.“ Die zentrale Frage: Wo wollen wir hin? Gedacht ist an Vereine, Heimat- wie Schützenvereine, Veranstalter, aber auch an die Gastronomie- und Hotelbetriebe. Netzwerke stehen aber auch überörtlich im Fokus.

Auch verborgene Schätze sollen entdeckt werden

Erste kleine Schritte auf neuen Wegen hin zu einem Tourismus-Konzept sind bereits gemacht, die Internetseite bekommt ein neues Gesicht, der Bürgerservice ein touristisches Aushängeschild, das Logo aber bleibt. Das alles mit dem Ziel, Legden und Asbeck noch attraktiver zu machen. Beide hätten ein großes Potenzial, nicht nur die Leuchttürme wie Stift Asbeck oder Dahliengarten, sagen die beiden. Es gebe auch manche verborgene Schätze, die noch zu entdecken seien.

Schon jetzt sei die Aufgabenstellung aber klar: „Wir müssen unterscheiden zwischen Angeboten für Auswärtige und Einheimische.“ Alle Interessenten könnten sich zudem durch unterschiedliche Wünsche abheben: Die einen wollen Kultur, die anderen wandern, Radfahren, Führungen oder Natur erleben. An alle müsse gedacht werden.