Bewohner des Altenwohnhauses St. Josef werden gegen Corona geimpft
Coronaimpfung
Auch die Bewohner des Seniorenwohnheims St. Josef kommen nun in den Genuss des Coronaschutzes aus der Spritze. Kürzlich wurden über 90 Prozent der alten Menschen in der Einrichtung geimpft.

Alexandra Heflik (r.) mit der Bewohnerin des Seniorenwohnheims St. Josef Agnes Lesting während der Impfung. © Haus Hall
Verplombt und mit GPS-Sender versehen wurde der Impfstoff am frühen Neujahrsmorgen geliefert. Dann ging alles ganz schnell: Am 1. und 2. Januar erhielten die Bewohner sowie Mitarbeitende des Altenwohnhauses St. Josef (ASJ) die erste Gabe der Corona-Schutzimpfung, schreibt der Betreiber Haus Hall in einer Pressemitteilung.
„Die Verträglichkeit ist hervorragend“, freute sich Dr. Bernd Balloff, kooperierender Hausarzt des ASJ, der die Impfungen gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Alexandra Heflik durchführte. 205 Dosen des Vakzins wurden verimpft. Der älteste Impfling war 97 Jahre alt.
Entspannung im Alltag
„Wir erhoffen uns nun Entspannung im Betreuungs- und Pflegealltag“, sagte Wilhelm Winter, der Leiter der Senioreneinrichtung, „auch bei uns war die personelle Situation in den letzten Monaten extrem angespannt.“ Glück im Unglück: Das zum Stiftungsverbund Haus Hall gehörende Altenwohnhaus verzeichnete seit Beginn der Pandemie noch keinen Corona-Fall.
An Heiligabend habe die Kassenärztliche Vereinigung bei ihm die Anzahl der benötigten Impfdosen angefragt, berichtet Wilhelm Winter: „Während der Weihnachtsfeiertage und in den Tagen danach haben wir dann mit allen Bewohnern, Angehörigen, Betreuern und Mitarbeitern persönliche Gespräche geführt“.
Hohe Impfquote
Die Mühe hat sich gelohnt: Der Einrichtungsleiter darf sich über eine sehr hohe Impfquote freuen. Nach der Aufklärung entschieden sich 90 Prozent aller Befragten für die freiwillige Impfung.
Die notwendige zweite Gabe des Vakzins wird dann in drei Wochen verabreicht.