Die Villa Körner in Kirchhellen ist ein kleines Stück Dorfgeschichte. Viele Anwohner verfolgen gespannt, wie es mit dem Objekt weitergeht.

© Valerie Misz

Villa Körner: Bieterverfahren wurde erneut aufgenommen

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Nachdem das Bieterverfahren Mitte August zunächst abgebrochen wurde, da neue Gutachten erstellt werden mussten, geht das Verfahren nun in die letzte Runde. Der Kauf entpuppt sich als riskant.

Kirchhellen

, 04.10.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Schon vor den neuen Gutachten sollten Interessenten der Villa Körner an der Horsthofstraße auf grundlegende Sanierungsarbeiten gefasst sein. So wurde beispielsweise bei zuletzt durchgeführten Arbeiten am Dach Fäulnis im Dachstuhl festgestellt. Das Interesse war dennoch groß, bestätigt Natascha Bettermann vom Fachbereich Immobilienwirtschaft. Bei einer Besichtigung äußerte der Architekt eines Interessenten die Vermutung, dass der Dachstuhl außerdem von Hausschwamm befallen sei.

Neues Gutachten bestätigt Hausschwamm-Befall

Daraufhin wurde von der Stadt Bottrop eine Untersuchung eingeleitet, die ergeben habe, dass ein Befall mit „echtem Hausschwamm“ im Dachgeschoss vorliege. Dabei handele es sich um einen holzzerstörenden Pilz. Deshalb wurde das Bieterverfahren Mitte August zunächst gestoppt. Inwieweit sich der Hausschwamm bereits auf weitere Stockwerke und das Mauerwerk ausgebreitet hat, konnte nicht nachgewiesen werden.

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„Einige Interessenten sind daraufhin abgesprungen. Der Pilzbefall birgt ein Risiko, das abschreckt. Ich bin dennoch optimistisch, dass das Objekt innerhalb dieses Verfahrens verkauft wird“, sagt Bettermann. Sollte dies nicht der Fall sein, wird das Grundstück im Besitz der Stadt bleiben, die Villa abgebrochen und die Fläche begrünt. Noch bis zum 21. Oktober können Kaufangebote beim Fachbereich Immobilienwirtschaft der Stadt Bottrop abgegeben werden. Das Mindestgebot liegt nach wie vor bei 490.000 Euro.

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