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Verbot von Martinsfeuern - Kirche in Kirchhellen wird kreativ
St. Martin
Die Stadt hat Konsequenzen aus den steigenden Zahlen der Corona-Infizierten gezogen und Martinsfeuer verboten. Die Katholische Kirche in Kirchhellen will trotzdem feiern und wird kreativ.
Die Stadt Bottrop hat Konsequenzen aus den steigenden Corona-Zahlen gezogen. Sie verbietet in diesem Jahr das Entzünden von Martinsfeuern. Da sie immer ein Magnet für viele Menschen sind und von Veranstaltungen begleitet werden, hat der Fachbereich Umwelt und Grün die Martinsfeuer in diesem Jahr per Allgemeinverfügung für das gesamte Stadtgebiet von Bottrop untersagt.
Konsequenzen hat auch der Schützenverein Grafenwald gezogen. Er hat den für den 8. November (Sonntag) geplanten traditionellen Martinsumzug aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. „Wir hätten den Umzug nicht wie geplant durchführen können und haben uns letztendlich für die Absage entschieden“, schreibt der 2. Schriftführer der Schützen, Willi Hülskemper, in einer Mitteilung. Abgesagt wurde inzwischen auch der beliebte „Markt zum Advent“ auf dem Schmücker Hof.
Wie dem aktuellen Pfarrbrief der Gemeinde St. Johannes Kirchhellen zu entnehmen ist, werden die Kirchhellener dazu aufgerufen, vom 6. bis zum 8. November ihre Fenster und gegebenenfalls auch Vorgärten ab 17 Uhr mit Lichtern, Martinsmotiven oder auch Laternen zu gestalten. Familien oder kleine Gruppen bis zehn Personen sind dann eingeladen, bei einem kleinen Spaziergang durch das Dorf die geschmückten Fenster zu bestaunen.
In Ekel wird es die Martinsgabe in diesem Jahr nur für die Kindergartenkinder geben. In Feldhausen gibt es am Freitag-Nachmittag und in Grafenwald am Sonntag-Nachmittag die Martinsbrezel an der jeweiligen Kirche. Die Kinder sind dazu eingeladen, ihre Laternen mitzubringen.
Umzug der Kolpingsfamilie findet statt
In Kirchhellen hieß es zunächst, dass es einen Martinszug der Kolpingsfamilie Kirchhellen ohne Martinsfeuer und -spiel geben wird. Doch aufgrund der steigenden Zahl der Corona-Infizierten hat sich die Kolpingsfamilie nun für eine Absage des Umzugs entschieden. Das bestätigte Schriftführer Michael Schrameyer auf Anfrage der Redaktion.
Am Martinstag selbst (11. November) kann jeder von 16 bis 18 Uhr an den Katholischen Kirchen ein gut erhaltenes Kleidungsstück unter dem Motto „Meins wird deins - jeder kann St. Martin sein“ bei den Sternsingerverantwortlichen und Caritashelfern abgeben. Mit dieser Aktion des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ und der „aktion hoffnung“ des Bistums Augsburg werden junge Menschen in der Ukraine unterstützt, die ohne ihre Eltern aufwachsen müssen.
Ich bin gebürtige Dorstenerin, lebe und arbeite hier. Dorsten und vor allem die Menschen der Stadt liegen mir sehr am Herzen. Wichtig sind mir jedoch auch die Kirchhellener. Seit mehreren Jahren darf ich über den kleinen Ort berichten und fühle mich daher sehr mit dem Dorf verbunden. Menschen und ihre Geschichten, Bildung und Erziehung – das sind Themen, die mir wichtig sind. Und das liegt nicht nur daran, dass ich zweifache Mutter bin.
