Trümmer im Spargelfeld: Rätselraten über Flugzeugabsturz in Kirchhellen

Flugzeug-Kollision

Nach der Kollision zweier Kunstflieger in Kirchhellen laufen die Ermittlungen. Zu den Leidtragenden gehört nicht nur ein Pilot aus Schermbeck, sondern auch ein Bauer.

Kirchhellen, Schermbeck

, 11.03.2022, 08:36 Uhr / Lesedauer: 1 min
Feuerwehr Hünxe

Die Feuerwehr Hünxe war schnell am Flugplatz Schwarze Heide und kümmerte sich um die Piloten (Symbolbild). © Till von Mallinckrodt

Es hätte alles viel schlimmer kommen können. In dieser Einschätzung sind sich die Rettungskräfte einig, die am Donnerstagnachmittag zum Flugplatz Schwarze Heide alarmiert worden waren. Nach der Kollision zweier Kunstflieger steht die Frage im Raum: Wie konnte das passieren?

Die beiden Piloten aus Mainz (35) und Schermbeck (30) hatten offenbar zwischen Kirchhellen und Hünxe einige Schleifen gedreht. Rauchfahnen, Kondenzstreifen nicht ganz unähnlich, waren am strahlend blauen Himmel zu erkennen, als die beiden Ultraleichtflugzeuge kollidierten.

Flugzeug-Trümmer im Spargelfeld

Die Flugzeuge gerieten ins Trudeln, der Mainzer konnte seinen Flieger nicht mehr kontrollieren und rettete sich mit einem Fallschirm aus dem Cockpit. Er wurde nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Seine Maschine wurde wenig später in einem Spargelfeld in der Nähe gefunden. Die Polizei spricht von „Flurschaden“ - zum Leidwesen eines Bauern aus Kirchhellen, dem das Feld gehört.

Der andere Pilot, ein 30-jähriger Schermbecker, konnte sein Flugzeug in der Nähe des Flugplatzes notlanden und blieb unverletzt.

Noch am Abend trafen Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung am Flugplatz ein. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, das glücklicherweise glimpflich ausging, ist Gegenstand der Ermittlungen, die einige Tage dauern können, hieß es.