Training für Zwei- und Vierbeiner mit Handicap

Hundetrainerin Manuela Gmereck

Die Kirchhellenerin und mobile Hundetrainerin Manuela Gmereck hat es sich zur Aufgabe gemacht, auch Menschen und Hunde mit Handicap zu betreuen. Nebenbei lädt sie seit Kurzem zum "Kirchhellener Hundespaziergang" ein.

Kirchhellen

, 22.07.2016, 16:34 Uhr / Lesedauer: 2 min
Hundetrainerin Manuela Gmereck (Mitte) mit Petra Michel (l.) und Jennifer Modler. Ebenfalls im Bild Senta, Bounty, Phil, Lucie und Campino.

Hundetrainerin Manuela Gmereck (Mitte) mit Petra Michel (l.) und Jennifer Modler. Ebenfalls im Bild Senta, Bounty, Phil, Lucie und Campino.

„Ich versuche zum Beispiel, Hundehaltern Tricks beizubringen, wie sie mit ihrem Hund umgehen können, obwohl sie im Rollstuhl sitzen“, erklärt die 47-jährige gebürtige Oberhausenerin. Seit Kurzem lädt Manuela Gmereck über Facebook zum „Kirchhellener Hundespaziergang“ ein. Dort können Hundebesitzer gemeinsam eine Runde drehen, Tipps von der Hunde-Expertin gibt es kostenlos dazu. Das nächste Treffen findet am 31. Juli (15 Uhr, Ecke "Zum Kletterpoth" / Alleestraße) statt. Schon als kleines Kind hatte Manuela Gmereck selber einen Hund, später betreute sie den ihres Opas. Nach dem Tod des Tieres ging sie Gassi mit den Hunden aus der Nachbarschaft. Manuela Gmereck übernahm „Patenhunde“, die sie fast täglich zum Spaziergang abholte. „Ich selbst hatte lange Zeit nur eine Katze, weil ein Hund aufgrund meines Berufs und meiner Wohnung nicht möglich war“, erzählt die 47-Jährige.

Hunde mit Geschichte

2009 und 2010 kamen die beiden Greyhounds (Windhunde) Lucie und Phil in ihr Leben. Beides sind „Hunde mit Geschichte“, wie sie sagt. Solche Hunde, aber auch Menschen „mit Geschichte“ finden in ihrer im Januar 2014 gegründeten mobilen Hundeschule „2and4“ eine Anlaufstelle in Sachen Hundetraining. Manuela Gmereck ist geprüfter „Dogcoach“ und hat vom Veterinäramt Bottrop die Erlaubnis, als Hundetrainerin zu arbeiten. „Ich habe einfach gemerkt, dass ich ein Händchen dafür habe“, erzählt sie.

Trainiert wird - in Kleingruppen oder einzeln - dort, wo Hunde im Alltag unterwegs sind: im Wald, im Ort, mit Kindern und anderen Hunden. „So lernen die Hunde in der Umgebung, in der sie leben. Somit verhindert man den sogenannten Platzgehorsam, also dass der Hund zwar auf dem Hundeplatz gehorcht, nicht aber zu Hause“, erklärt die 47-Jährige, die hauptberuflich als Altenpflegerin arbeitet.

Hunde sind Therapie

Bei der Hundetrainerin sind aber nicht nur Vierbeiner mit Problemen willkommen, sondern auch Zweibeiner. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass Hunde auch Therapie sein können. „Sie nehmen einen so, wie man ist, und geben einem bedingungslos unheimlich viel“, sagt sie. 

Mobile Hundeschule „2and4“ für Hunde und Menschen mit und ohne Handicap, Manuela Gmereck, Tel. (0177) 7516612, Mail: kontakt@2and4.info

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