Starenkasten soll Raser an der Bottroper Straße in Kirchhellen stoppen
Starenkasten Kirchhellen
Es war ein schwerer Unfall, der sich am 23. September an der Bottroper Straße ereignete. Wegen viel zu schnellen Fahrens wurden zwei Menschen getötet. Raser sollen jetzt gebremst werden.
Der Wunsch bestand bei den Bürgern schon lange, nach dem schweren Unfall im September wird das Vorhaben nun in die Tat umgesetzt: Ein Starenkasten soll an die Bottroper Straße kommen. Die Stadt will mit dieser Maßnahme versuchen, Raser zu bremsen.
Reichlich Stundenkilometer zu viel und ein Fahrfehler waren es, die am 23. September zu dem tödlichen Unglück auf der Bottroper Straße führten. Ein 37-Jähriger aus Bottrop und sein 33-jähriger Beifahrer aus Dorsten kamen ums Leben.
Damit es dazu in Zukunft nicht mehr kommt, soll nun in der Nähe der Unfallstelle in Höhe der Gregorschule ein Starenkasten installiert werden.
Anwohner wollen Starenkasten schon lange
Bereits vor dem Unfall hatten viele Bürger ein solches Anliegen an die Stadt herangetragen, berichtet Pressesprecher Andreas Pläsken: „Eigentlich ist hier Tempo 70, das hier ist aber eine typische Raserstrecke. Besonders die Anwohner hatten sich gewünscht, Raser in irgendeiner Form ein wenig auszubremsen. Durch den Unfall ist das Ganze nun wirklich ins Rollen gekommen.‘‘
Wann genau der Turm aufgestellt wird, steht noch nicht fest, sagt die Leiterin des Straßenverkehrsamtes Bottrop, Monika Werwer: „Noch ist das Ganze ja im Haushalt nicht verabschiedet. Es sind noch viele Dinge zu tun, aber sobald wie möglich wird der Starenkasten installiert.‘‘
Der Turm misst nicht immer
Ein Tempomessgerät ist in dem Starenturm jedoch vorerst nicht vorhanden. Erstmal wird der Turm leer aufgestellt, so Werwer. Wenn die Kapazitäten es zulassen, wird dann das mobile Messgerät der Stadt im Turm installiert.
Das Messgerät kann in beide Richtungen die Geschwindigkeit messen. In welche Richtung er ausgerichtet wird, ist für die Autofahrer von außen nicht erkennbar.
Die Bürger, die sich über die Messungen und damit verbundenen Zahlungen aufregen, kann Monika Werwer nicht verstehen: „Natürlich kann man das Ganze so oder so sehen. Es handelt sich aber immer noch um einen Schulweg. Und man muss ja nichts bezahlen, wenn man sich an die Geschwindigkeit hält.‘‘