
© Nina Louwen (A)
Stadt stellt Fahrplan für den Ausbau der Hackfurthstraße vor
Verkehr
Eigentlich sollte der Ausbau der Hackfurthstraße im Bereich des Neubaugebietes Schultenkamp schon längst begonnen haben. Jetzt stellt die Stadt den neuen Zeitplan vor.
Der Druck ist groß - schon seit Langem kritisieren die Kirchhellener Bezirksvertreter, dass es in Sachen Straßenausbau bei der Hackfurthstraße sowie der Dorfheide nicht voran gehe. Heribert Wilken, Leiter des Fachbereichs Tiefbau, erklärt jetzt, warum es zu den Verzögerungen kam und wie es weiter geht.
„Wir kriegen viel Druck deswegen. Ich kann das auch verstehen, denn der Zustand der Hackfurthstraße ist wirklich grottenschlecht. Die Straße muss dringend gemacht werden und das Projekt wird auch definitiv nicht mehr nach hinten geschoben“, sagt Wilken. Ursprünglich hatte sein Fachbereich den Ausbau für Ende 2019 versprochen.
Jedoch habe die Stadt erst Ende 2019 den Förderbescheid der Bezirksregierung erhalten. Eigentlich hätte man dann loslegen können. Allerdings hätten Anfang 2020 viele Versorgungsleitungen im Bereich der Hackfurthstraße gelegt werden müssen. Zusätzlich habe im nördlichen Bereich die Kanaleinbringung angestanden. „Da wollten wir in diesem Bereich einfach nicht noch mehr machen“, so Wilken.
„Da kann sich eigentlich keiner beschweren“
Der Auftrag für den Ausbau des Bereichs Dorfheide sei hingegen schon ausgeschrieben worden. Dort hoffe man, kurzfristig mit den Arbeiten beginnen zu können. Gleichzeitig soll dort - zwischen Kirchhellener Ring und Dorfheide - ein Stück Kanal auf der Hackfurthstraße verlegt werden. „Es ist also nicht so, als würde da nichts passieren. Da ist so viel Bautätigkeit, da kann sich eigentlich keiner beschweren“, so Wilken.
Er rechnet damit, dass die Arbeiten im Bereich der Dorfheide Ende des Jahres abgeschlossen sein werden. Im Frühjahr 2022 könnte es dann an der Hackfurthstraße losgehen. Die Vergabe der Arbeiten soll noch in diesem Jahr starten. „Technisch wäre es einfach nicht möglich gewesen, Straßen- und Kanalbau gleichzeitig zu machen.“ Gleichzeitig verweist Wilken auch auf die Planungen zum Kreisverkehr an der Rentforter Straße, mit dessen Bau man auch noch in diesem Jahr beginnen könnte.
In dem Zuge wäre eigentlich eine Bürgerversammlung dringend angebracht. Doch die aktuellen Kontaktbeschränkungen lassen das nicht zu. „Wir überlegen daher, eine Online-Präsentation der Pläne ins Netz zu stellen und darüber Meinungen einzuholen“, erklärt der Tiefbau-Chef. Im Anschluss könnten Bürger bei einer Offenlage der Pläne in der Bezirksverwaltungsstelle in Einzelgesprächen die Chance bekommen, Bedenken zu äußern.
Ich bin gebürtige Dorstenerin, lebe und arbeite hier. Dorsten und vor allem die Menschen der Stadt liegen mir sehr am Herzen. Wichtig sind mir jedoch auch die Kirchhellener. Seit mehreren Jahren darf ich über den kleinen Ort berichten und fühle mich daher sehr mit dem Dorf verbunden. Menschen und ihre Geschichten, Bildung und Erziehung – das sind Themen, die mir wichtig sind. Und das liegt nicht nur daran, dass ich zweifache Mutter bin.
