
© Frederike Schneider (A)
Kirchhellener Landwirte sorgen sich wegen der kalten Temperaturen
Landwirtschaft
Frühe warme Frühlingstage sind Fluch und Segen zugleich. Am Sonntag (3. April) werden nächtliche Temperaturen von bis zu minus vier Grad erwartet. Ist dadurch die Ernte in Gefahr?
Je nach Blütestadium besteht eine andere Empfindlichkeit für die zarten Pflanzen. Kirschen, Pflaumen und Zwetschgen blühen bereits und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können die weitere Entwicklung durchaus in Gefahr bringen.
Schon in der Nacht von Donnerstag auf Freitag haben die kalten Temperaturen und der leichte Schneefall den Landwirten Sorgen bereitet. „Ich gehe davon aus, dass diese Nacht nicht viel Schaden angerichtet hat“, meint Eberhard Schmücker, Betreiber des gleichnamigen Hofes. „Doch die Wetterberichte der kommenden Tage lassen nichts Gutes erahnen. Wir müssen uns rüsten.“
Denn durchaus gibt es Möglichkeiten, um die in Blüte stehenden Pflanzen abzusichern: ein Wetterschutzdach für die Kirschen oder eben eine Frostschutzberegnung, die man beispielsweise von Heidelbeer- und Apfelpflanzen kennt. „So versuchen wir, unsere Blüte zu schützen“, erklärt Schmücker. „Unsere Priorität ist es, Quantität, aber vor allem auch Qualität bei unserer Ernte zu wahren.“
Die richtigen Maßnahmen ergreifen
So kaltes Wetter Anfang April sei allerdings nichts Ungewöhnliches – auch im Juni habe es so etwas schon gegeben. Jetzt müssen nur die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Ein wenig Schutz bietet die Natur schließlich auch: Dadurch, dass nie alle Blüten den gleichen Status haben, ist es so, dass die Natur selbst dafür sorgt, dass nicht alle Blüten „erfrieren“ können. Trotzdem gehört auch ein wenig Hoffen dazu, dass die Auswirkungen des Frosts keine großen Probleme bereiten.
In Marl lebend und Kirchhellen liebend, bin ich als Redakteurin und Reporterin ständig unterwegs. Täglich tauche ich in die bunte Welt Kirchhellens ein und berichte über das, was die Menschen bewegt.
