Blick in den Veranstaltungsraum

© Valerie Misz

Sekundarschule Kirchhellen will Schülerinnen und Schülern Mut machen

rnSchule

Im Rahmen eines „Mutmacher-Seminars“ soll der neunte Jahrgang der Sekundarschule auf seine berufliche Zukunft vorbereitet werden. Dabei geht es aber um viel mehr als nur die Berufswahl.

Kirchhellen

, 25.03.2022, 08:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kinder und Jugendliche haben seit Beginn der Pandemie besonders unter den Folgen gelitten. Auch der Krieg in der Ukraine belastet die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule in Kirchhellen sehr. In Form eines Aktionstages wurden bereits Spenden gesammelt und Aufarbeitung betrieben. Durch finanzielle Unterstützung des Jugendfördervereins Philipp Neri konnte das „Mutmacher-Seminar“ nach Kirchhellen geholt werden.

Jetzt lesen

„Mut ist das, was die Jugendlichen aktuell gebrauchen können. Wir wollen eine positive Atmosphäre schaffen. Durch die Pandemiezeit haben unsere Schülerinnen und Schüler vieles verpasst. Mit solchen Seminaren wollen wir sie für ihre Zukunft vorbereiten“, erklärt Schulleiter Stefan Völmert. Für die Neuntklässler sind die Mutmacher für eine Auftaktveranstaltung nach Kirchhellen gekommen. Unter dem Titel „Mein mutiger Weg“ begann dort am Donnerstag eine Seminarreihe, die traditionelle Berufsorientierung mit der Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer kombiniert.

Die Welt zu einem besseren Ort machen

Ziel des Workshops ist es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur dabei zu helfen, ihren Weg zu finden, sondern auch den nötigen Mut zu entwickeln, ihn zu gehen. Dabei geht es zunächst darum, herauszufinden, welches Potenzial in den Jugendlichen steckt und wofür es ganz speziell eingesetzt werden kann. Die Mutmacher sagen: „Die Welt wird ein besserer Ort, wenn mehr junge Menschen ihren Weg gehen, anstatt das zu tun, was andere zufriedenstellt.“

Von Schülern selbst geschriebene farbige Plakate

Aufgrund bewusster persönlicher Stärken und Charaktereigenschaften soll die Berufswahl erleichtert werden. © Valerie Misz

Während des viereinhalbstündigen Workshops am Donnerstag in der Aula der Sekundarschule haben die Schüler ihr eigenes Workbook bekommen. Als der Leiter des Workshops fragte, wer denn schon sicher sei, was er nach der Schule machen möchte, meldeten sich gerade einmal zwei Schüler. Der Großteil hatte entweder noch gar keine Vorstellung oder nur eine grobe. Das ist in dem Alter zwar nicht unüblich, aber die Mutmacher wollen diesen Unsicherheiten den Kampf ansagen.

Jetzt lesen

Workshop wird durch Online-Seminare ergänzt

Mithilfe verschiedener Rollenspiele und Übungen zur Eigen- und Fremdwahrnehmung sollen die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre größten Stärken identifizieren und hinterfragen. Nachdem sich die Jugendlichen ihrer Stärken bewusst sind, geht es darum, Kriterien für ihre Traumjobs aufzustellen. Dabei geht es zum einen um die Branchen, zum anderen um gezielte Fragen, die das gewünschte Arbeitsumfeld beschreiben. Auch der Weg dorthin und welche finanziellen Ziele die Teilnehmer verfolgen, sind gefragt.

Mit gestärktem Selbstvertrauen und einem Zukunftsbild, dass sie mutig und selbstbestimmt verfolgen, sollen sie den Workshop beenden. In den folgenden Monaten wird es noch zwei Online-Kurse geben, die die Schülerinnen und Schüler gezielt auf ihren weiteren Weg vorbereiten und begleiten sollen.