
© Aileen Kurkowiak
Schneiderstraße nach zwei Jahren fertig - der Verkehr kann fließen
Baumaßnahme
Nach rund zwei Jahren Bauzeit und Kosten von 7,3 Millionen Euro war die Schneiderstraße nicht nur ein zeit-, sondern auch ein kostenaufwändiges Projekt. Jetzt kann der Verkehr fließen.
Auch die anwesenden Bürger möchte ich ganz herzlich begrüßen“, betonte Oberbürgermeister Bernd Tischler bei der symbolischen Öffnung der Grafenwälder Hauptader. Denn der Termin zog nach zwei Jahren Baustelle und Geduldsprobe viel Aufmerksamkeit auf sich.
Der Oberbürgermeister fand lobende Worte: „Ziemlich genau 25 Monate sind vergangen, seit die Kanal- und Straßensanierungsarbeiten hier an der Schneiderstraße begonnen haben – zwei Jahre einer unglaublichen Kraftanstrengung. Doch das bisher größte Bauprojekt in Grafenwald konnte im geplanten Zeitrahmen abgeschlossen werden.“
Kaufleute und Anwohner mussten geduldig sein
Doch auch den Inhabern der Geschäfte müsse man danken, so Tischler. Er erklärte: „Diese Zeit war nicht einfach, doch habe ich sehr oft gehört, dass die Bauarbeiten ruhig abgelaufen sind und gut gearbeitet wurde. Und ich möchte die Kaufleute beruhigen: Diese Straße wird voraussichtlich in den nächsten 50 Jahren nicht mehr angefasst – sie haben also ab sofort Ruhe.“
Immerhin mussten Anwohner und Kaufleute die langwierige Zeit der Einbahnstraße aussitzen, was außerdem Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Kunden hatte. „Wir möchten dem Bauleiter Schulze herzlich für die Aufwertung der Straße danken. Er war immer für uns ansprechbar, hier vor Ort wurde vernünftig, sauber und ruhig gearbeitet“, fand ein Anwohner der Schneiderstraße lobende Worte. „Ein Teil der Kosten für die Arbeiten wird auf die Anwohner umgelegt, wir hoffen jetzt natürlich, bei den Kosten ein wenig entlastet zu werden.“
Begrünung fehlt noch
Aus Kostengründen wurden die Kanalarbeiten an der Schneiderstraße zeitgleich zur Straßensanierung durchgeführt. „Der vorherige Mischwasserkanal wurde zu einem Schmutz- und Niederschlagskanal getrennt. Diese Trennung wurde aus Umweltgründen durchgeführt. Inzwischen wurde das Wasser in ganz Grafenwald getrennt“, erklärte Oberbürgermeister Tischler.
„Wir sind glücklich, dass sich die Kosten und Mühen gelohnt haben. Jetzt fehlt nur noch die Begrünung mit den bestellten Ebereschen und Spitzahorn. Aufgrund von Engpässen in den Baumschulen wird die Bepflanzung voraussichtlich im Herbst erfolgen.“