
© Maria Dehling
Der ein oder andere kam bei dem Anblick am Samstagnachmittag ins Staunen: ein alter Trecker, Marke Fendt GT - immerhin 58 Jahre auf dem Buckel - und 13 gut gelaunte Alte Herren der Landjugend mit Handwerkskoffern, Leitern und Putzlappen. Treffpunkt war um 13.30 Uhr, etwas Verpflegung war eingepackt und ab ging die Tour durch die sieben Kirchhellener Ortsteile entlang des 36,8 Kilometer langen Rundweges.
Begehrte Route seit 2001
Den Anstoß gaben die Mitglieder des Vereins „Natürlich Kirchhellen“. Sie hatten Hinweise von Radfahrern erhalten, dass die Schilder teils schlecht lesbar waren oder Richtungsschilder fehlten.
Die Strecke ist immerhin 19 Jahre alt und zu einer begehrten Route für Kirchhellener und viele Auswärtige geworden. Geschaffen wurde sie von den damals 18 angetretenen Gruppen anlässlich der 6. Bauernolympiade im Jahr 2001. Und die letzte Inspektionsfahrt der Herren liegt immerhin auch schon fünf Jahre zurück.
Geputzt, ausgewechselt, freigeschnitten
„Gestartet sind wir in Grafenwald, insgesamt wurden 15 Richtungsschilder von uns ausgewechselt. Einige mit Ästen verdeckte Schilder mussten wir auch freischneiden. Natürlich haben wir auch fleißig geputzt,“ so Rudolf Steinmann, Schriftführer der Alten Herren. „Und eigentlich wären wir am Samstag bei der ersten Schützenübung auf dem Hof Steinmann angetreten. Da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, unterwegs das ein oder andere Schützenfest-Bier aus dem Lagerkauf von Sondermann zu probieren.“
Und genau dort, auf dem Hof Steinmann, konnten die fleißigen Hände um 18.30 Uhr den gemütlichen Ausklang einläuten und an die letzte Schützenübung denken. Als kleines Dankeschön erhielt das Team vom Verein „Natürlich Kirchhellen“ die neuaufgelegte und überarbeitete Karte vom Rundwanderweg. Diese Neuauflage beträgt 1.000 Exemplare