Rudolf Königshausen verstorben Landwirt hat seine Fußspuren in Kirchhellen hinterlassen

Rudolf Königshausen ist mit 77 Jahren verstorben
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Der Hof war sein Mittelpunkt und Lebenswerk – nun ist der bekannte Landwirt Rudolf Königshausen nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben. Als aktives Mitglied in der Brezelgesellschaft und im Heimatverein, Vorstandsmitglied beim TSV Feldhausen und VfB Kirchhellen sowie als Mitbegründer des Brauhauses engagierte sich der Feldhausener Zeit seines Lebens für das Gemeinwohl im Dorf. Am Samstag (11. Mai) findet die Trauerfeier in Feldhausen statt.

Rudolf Königshausen
Rudolf Königshausen war Familienmensch, leidenschaftlicher Landwirt und prägte durch sein Engagement das Leben im Dorf mit. © privat

Rudolf Königshausen wurde 1946 als Sohn des früheren Gemeindedirektors Dr. Hugo Königshausen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Landwirt übernahm er bereits im Alter von 24 Jahren den elterlichen Hof, der seit 1222 im Familienbesitz ist.

Bis in die 1970er Jahre wurde der Hof Königshausen noch in konventioneller, bäuerlicher Landwirtschaft betrieben. Dann stellte Rudolf Königshausen den Betrieb auf muslimische Direktvermarktung um – ein Konzept, welches bis heute erfolgreich funktioniert.

Zusätzlich hat er sich auf die Züchtung der französischen Limousin-Fleischrinderrasse spezialisiert. Zusammen mit seiner Frau Irmgard wurde der Betrieb über die Jahre weiter ausgebaut und fortgeführt. Auch seine Tochter und fünf Söhne fühlen sich ihm und seinem Lebenswerk tief verbunden.

Neben seiner großen Leidenschaft für Tiere und Landwirtschaft, war Rudolf Königshausen passionierter Fußballfan. 24 Jahre lang war er Vorsitzender des TSV Feldhausen und über mehrere Jahre im Vorstand des VfB Kirchhellen aktiv.

Zudem war er aktiver Brezelbruder und seit 1986 Mitglied der Brezelgeister, die bei jedem Fest mit einem Wagen teilnahmen. Außerdem wurde er 1983 der letzte „WU-König“ von Kirchhellen.

Ehrenamtliches Engagement

Ehrenamtlich engagierte sich der passionierte Jäger im Landschaftsbeirat und Naturschutzbeirat. Auch die Jugendförderung lag ihm sehr am Herzen. So setzte er sich sehr für die Landjugend und die Jagdjugend ein.

Auch im Heimatverein war Rudolf Königshausen aktiv. Zudem gründete er im Jahr 2001 zusammen mit sechs weiteren Investoren das Brauhaus am Ring. Eines der jüngeren Highlights für ihn war die Teilnahme an dem TV-Format „Land & lecker“.

Trauerfeier am 11. Mai

In den vergangenen Jahren hat sich Rudolf Königshausen aus dem aktiven Hofgeschäft mehr und mehr zurückgezogen. Sohn Jochen führt zusammen mit seiner Frau Daria sein Lebenswerk fort. Nach langer Krankheit ist Rudolf Königshausen am 2. Mai im engsten Familienkreis verstorben.

Die Trauerfeier findet am Samstag (11. Mai) um 9 Uhr in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Feldhausen statt.