Bereits seit Wochen machen die Kirchhellener vor allem in den Sozialen Medien ihrem Unmut Luft. Nicht zugestellte Pakete und vor allem zu spät überbrachte Briefe sind der Ursprung der Probleme.
Häufig käme der Zusteller lediglich einmal wöchentlich. Jetzt hat sich die DHL-Group mit einem Statement geäußert und Besserung für die Vorweihnachtszeit versprochen.
Warten auf die Post
„Wir bekamen fast acht Tage lang keine Post, dann alles auf einmal“, beschwert sich der Kirchhellener Walter Spriwald bei unserer Redaktion und betont, dass bei ihm an der Hauptstraße die Post seit einem längeren Zeitraum äußerst unregelmäßig zugestellt wird.
Dass Walter Spriwald mit dieser Beobachtung nicht allein dasteht, wird nach einem kurzen Blick in die Sozialen Medien schnell klar. Die Beschwerden aus den verschiedensten Ecken des Dorfes über die momentane Unzuverlässigkeit der Post häufen sich. Verständnis für die Zusteller habe man durchaus, betonen die meisten. Das Problem sei sicherlich das hohe Pensum, vermuten sie.

Doch in Zeiten der von Online-Schnäppchen geprägten Black-Week, dem Cyber-Monday und dem großen Geschenke-Suchen vor Weihnachten schwant vielen Böses. Verantwortlich für die Problematik machen viele die Abläufe der seit diesem Jahr in Kirchhellen neuen Verbundzustellung.
Denn mit dem Standortwechsel des Zustellstützpunktes von Kirchhellen in den Bottroper Eigen kam auch die Umstellung in den Abläufen. Das Ergebnis: Postboten müssen nun Post und Pakete gleichzeitig zustellen. Doch scheitert das wirtschaftlich effizientere Verfahren in so hochfrequentierten Wochen endgültig? Aus Kirchhellen gehen zumindest aktuell zahlreiche Beschwerden bei der zuständigen Bundesnetzagentur ein.
Besserung in Sicht?
„Wir nehmen die Reklamationen sehr ernst und arbeiten mit Hochdruck an einer Besserung der Situation“, betont Britta Töllner, Pressesprecherin der DHL Group. Man bedauere, dass die Zustellung in Kirchhellen aktuell nicht in der Qualität erfolge, wie die Kunden es gewohnt seien.
„Wir tun alles dafür, Laufzeitverzögerungen auf ein Minimum zu begrenzen und die gewohnte Qualität wieder sicherzustellen. Wir befinden uns mitten im Starkverkehr vor Weihnachten mit einem erwarteten Sendungsmengenanstieg bei Paketen von plus 32 Prozent. Um diese Sendungsmengen zu bewältigen, haben wir alle Bereiche unseres Betriebs hochgefahren“, so Töllner.
Sie ergänzt: „Für Kirchhellen haben wir vier zusätzliche Kräfte als Entlastung für Paketsendungen eingestellt. Die bestehenden Herausforderungen sind jedoch ein sehr hoher Krankenstand in Bottrop. Weitere Kräfte zur Unterstützung und Aufarbeitung aus der Stellenleitung und aus benachbarten Bereichen sind im Einsatz, sodass sich die Situation für unsere Kunden im Laufe dieser Woche wieder normalisieren sollte.“
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