Montessori-Kinderhaus ist offiziell eröffnet
Schlüsselübergabe
Der Schlüssel zum Neubau am Tappenhof wurde am Freitag offiziell übergeben. Die Begeisterung war sehr groß – nur ein Wermutstropfen bleibt noch.

Der Schlüssel wird von Stephan Patz, Geschäftsführer der Gesellschaft für Bauen und Wohnen, und Oberbürgermeister Bernd Tischler symbolisch an die Leitung des Montessori-Kinderhauses, Andrea Sareyka, übergeben. © Foto: Jennifer Riediger
Als Andrea Sareyka im Kindergarten an der Horsthofstraße anfing, hörte sie oft: „Wir bleiben nicht lange hier.“ Rund 20 Jahre ist das her. „Und dass wir wirklich irgendwann umziehen, haben wir nicht mehr gehofft.“ Umso größer war die Freude bei der Leiterin des Montessori-Kinderhauses, als sie am Freitag offiziell den Schlüssel für den neuen Kindergarten am Tappenhof entgegennahm.
„Es ist ein wunderschönes Haus“, schwärmte sie von ihrem neuen Arbeitsplatz und bedankte sich, dass sie und ihre Kolleginnen bei den Ausführenden, allen voran bei Bauleiter Ralf Hutmacher und der Gesellschaft für Bauen und Wohnen (GBB), immer auf offene Ohren gestoßen seien. „Wir konnten unsere Ideen, Erfahrungen und Vorstellungen mit einfließen lassen. Wann hat man das schon mal? Das war eine großartige Zusammenarbeit.“
„Optimale Versorgung“
Glücklich und stolz auf das Ergebnis zeigte sich auch Oberbürgermeister Bernd Tischler. „Wir sind der optimalen Versorgung der Kinder in Kirchhellen einen großen Schritt näher gekommen.“
GBB-Geschäftsführer Stephan Patz freute sich über so viel Lob für den ersten Kita-Bau, den das Unternehmen verwirklicht hat – vor allem von den 79 Kindern, die schon am 15. Dezember in die Einrichtung eingezogen sind. „Mir gefällt alles“, befand Mika nach langem Nachdenken. „Mir besonders die Puppenstube“, meinte Xenia.
Erzieherinnen und Eltern begeistern vor allem die hellen Räume, die großzügig gestalteten Bäder, Spiel- und Schlafräume und der gemütliche Snoezelen-Raum. „Das ist unheimlich schön geworden“, sagt Mutter Kathrin Borgemeister, vor allem im Vergleich zu dem 1974 eröffneten Kindergarten an der Horsthofstraße. Einziger Wermutstropfen: Das Außengelände ist noch ein einziges Schlammfeld, das maximal zum Matschen einlädt. „Wir wollen im Februar damit fertig sein“, sagt Stephan Patz. Das Wetter hätte verhindert, dass die Kinder jetzt schon draußen spielen könnten.
Zeitröhre verbuddelt
Durch den aufgeweichten Boden fiel es Leiterin Andrea Sareyka aber leicht, ein Loch vor den Kindergarten zu graben und die Zeitröhre, die zum 40-jährigen Bestehen 2014 am alten Standort eingelassen wurde, am neuen Standort einzugraben. Darin befinden sich Erinnerungen aus den letzten Jahrzehnten. „Denn das ist unsere Geschichte.“ Und ein Bild von allen Kindern am neuen Standort. „Denn das ist die Zukunft.“