Einen ganz schweren Coup haben Metalldiebe in Bottrop gelandet: Sie konnten sich mit 26 (!) Tonnen Stahl unerkannt aus dem Staub machen. Die Polizei steht vor einem Rätsel und hofft auf hilfreiche Hinweise von Zeugen.
Der Diebstahl ereignete sich zwischen dem 11. und 15. Juli (Donnerstag bis Montag) an der Einbleckstraße im Bottroper Süden nahe der Stadtgrenze zu Essen, zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal.
Dort lagen 26 Stahlplatten im Bereich einer Baustelle nebeneinander platt auf dem Boden, um einen Schotterweg für Baustellenfahrzeuge befahrbar zu machen. Jede Platte wiegt etwa eine Tonne, also 1000 Kilogramm.
Polizeisprecher Andreas Lesch: „Selbst wenn zehn Menschen gleichzeitig anpacken, muss jeder rund 100 Kilogramm hochwuchten.“ Für die Polizei spricht deshalb einiges dafür, dass die Diebe sich maschineller Hilfe wie etwa einem LKW mit Kranausleger bedient haben.
Großer LKW nötig
Sollten sie ihre Beute in einer Fahrt abtransportiert haben, hätten die Kriminellen einen 40-Tonner gebraucht - nur der ist für eine maximale Zuladung von 27 Tonnen vorgesehen. Sollten sie mehrfach gefahren sein, ist es noch weniger vorstellbar, dass ihre Aktion nicht bemerkt worden ist.
Auf jeden Fall ist der Diebstahl dieser Menge Metall auch für die Polizei, die sich schon mit der Demontage von Kupferdächern und dem Verschwinden von großen Kabelrollen befassen musste, ein bemerkenswerter Vorgang. Über den Wert der Beute machte die Polizei keine Angaben.
Die Polizei bittet um Hinweise unter 0800 2361 111.