Dass ein Dorf wie Kirchhellen einen eigenen Möbelladen hat, ist überraschend. An die besondere Geschäftsidee glauben die Betreiber Ali Nihat Cenikli und Burak Karabas fest. Sie vertreiben ab sofort auf 250 Quadratmetern Möbel der besonderen Art. Kirchhellen ist herzlich eingeladen, sich von dem neuen Angebot vor Ort selbst zu überzeugen.
Keine 0815-Ware
„Dass wir in Kirchhellen gelandet sind, war eher Zufall“, erklärt Ali Nihat Cenikli. Man habe sich allerdings sofort in das zentrale Ladenlokal verguckt, sagt er. Cenikli hat mehr als 13 Jahre Erfahrung in der Möbelbranche, arbeitete erfolgreich im Angestelltenverhältnis und hegte schon lange den Traum von der Selbstständigkeit.
Doch diesen Schritt zu gehen, erfordert jede Menge Mut. Jetzt kamen mehrere glückliche Gegebenheiten zusammen. Und: Gemeinsam ein solches Vorhaben zu wagen, fällt nun einmal leichter, was dazu führte, dass er sich für das neue Unternehmen mit seinem Schwager sowie Schwiegervater zusammenschloss.

Konkret wurde es dann Ende 2022, im Februar 2023 besichtigten die Männer die ersten Produktionsstätten in der Türkei. „Uns war es wichtig, keine 0815-Ware anzubieten“, erklärt Ali Nihat Cenikli, der sich in der Möbelindustrie gut auskennt. „In den großen Möbelhäusern werden Möbel angeboten, die alle sehr ähnlich sind und sich auf einer Linie bewegen. Wir wollen etwas anbieten, das sich nicht nur im Design, sondern auch in der Qualität durch hochwertige Materialien abhebt.“ Doch das Ganze solle natürlich auch noch für den Endkunden bezahlbar bleiben.
Inegöl in der Türkei ist eine Hochburg der Branche. Hier produzieren zahlreiche Hersteller für die ganze Welt. Mit einem geschulten Auge wählten die Mobevu-Betreiber Produktionshäuser aus und stellten somit ihr ganz eigenes Portfolio zusammen.
Unendliche Möglichkeiten
Das Ladenlokal an der Schulstraße 7 wird als Ausstellungs- und Beratungsraum genutzt, wo sich Kunden einen eigenen Eindruck über das Sortiment verschiedener Sitzmöbel, Betten und Matratzen verschaffen können.
„Wir möchten hier mit unseren Kunden ins Gespräch kommen. Außerdem ist besonders bei Sitzmöbeln und Betten Probeliegen und Probesitzen sehr wichtig. Wenn es um die Optik geht, gibt es dann zahlreiche Stoffmuster, die zur Wahl stehen. Wir produzieren dann sozusagen speziell auf Kundenwunsch“, so Cenikli. „Ein besonderes Dankeschön gilt unserem Verpächter Frank Schneider, der uns großzügig entgegengekommen ist und so ermöglicht hat, dass wir unseren Traum hier erfüllen können.“
In naher Zukunft soll im Übrigen auch der Online-Shop www.mobevu.de mit noch breiterem Sortiment an den Start gehen. Das Team ist täglich von 10 bis 18 Uhr vor Ort. Noch bis Ende Januar lockt das Mobevu mit Willkommenspreisen.
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