Im vergangenen Jahr wurde der Kirchhellener Josua Garz zu einem „Heimatabend“ eingeladen, bei dem seine Bekannten ihre regionalen Produkte vorstellten. „So haben wir zum Beispiel den Kirchhellener Gin, Wildwürste und selbst gebrautes Bier verköstigt“, erzählt der 30-Jährige.
Als sich dieser Abend wiederholen sollte, wollte auch er etwas dazu beitragen. Lange hat er überlegt, was er herstellen könnte, bis er sein übliches Ei mit Senf auf der Arbeit aß und dachte: Das mache ich.
„Ich habe mir Senfkörner bestellt und es einfach ausprobiert“, erinnert er sich. Und da hatte ihn das Senf-Fieber auch schon gepackt: „Ich habe viel recherchiert und getestet, meinen Freunden und Bekannten davon erzählt.“
Dann beschloss er, die Sache professionell anzugehen. Es folgte die Anmeldung beim Gewerbe- sowie Gesundheitsamt. Sein Freund Felix Miermann vom gleichnamigen Hof im Dorf bot an, den Senf bei sich im Hofladen zu verkaufen. Es fehlte nur noch die richtige Verpackung sowie ein Name.
Der Schölsbacher Landsenf wird regional und per Hand produziert und abgefüllt. „Er ist mittelscharf, zu Beginn süß, dann scharf“, beschreibt Garz sein Produkt. Mittlerweile gibt es ihn zu einem Preis von 4,20 Euro neben Miermanns Scheune auch bei Maaßen, Nothelle sowie am Liesenfeld Hof in Bottrop. „Viele Menschen unterschätzen, wie vielfältig Senf in der Küche einsetzbar ist“, sagt der Kirchhellener. Auf seinem Instagram-Account (@schoelsbacher_landsenf) teilt er Rezepte und sein Wissen über die Senfproduktion.
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