Kirchhellen macht Wünsche wahr Wunschbaumaktion startet bald

Kirchhellen macht Wünsche wahr: Wunschbaumaktion startet bald
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Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und in Kirchhellen gibt es zahlreiche Traditionen, auf die sich die Bürgerinnen und Bürger wieder freuen können. Eine davon ist die Wunschbaumaktion des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Kooperation mit der Dorf-Apotheke und dem Weinmarkt Kirchhellen, die in zwölf Jahren stets erfolgreich war.

Dabei ist die Idee hinter dieser Aktion denkbar einfach: Die Kinder des HPZ, die auf verschiedenste Weise weniger Glück im Leben hatten, können ihre Weihnachtswünsche im Wert von bis zu 20 Euro auf einen selbst gebastelten Wunschzettel schreiben. In der Apotheke sowie im Weinmarkt werden diese Wünsche an Tannenbäume gehängt.

Nächstenliebe und Großzügigkeit

„Das können Dinge wie Spielzeug, Trinkflaschen, Bastelbücher oder Gutscheine sein“, zählt Elle Schudek vom Heilpädagogischen Zentrum einige Beispiele auf. Auch wenn die Zeiten nicht einfacher würden, hofft sie, dass auch in diesem Jahr die mehr als 100 Wünsche in Erfüllung gehen. Die Erfolgsgeschichte zeigt aber, dass Nächstenliebe in Kirchhellen großgeschrieben wird.

Mit einer kleinen Geste der Freundlichkeit und Großzügigkeit kann ein großer Unterschied bewirkt werden. „So können wir Kindern zu Weihnachten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das ist es allemal wert“, sagt Christiane Petri-Reers, Inhaberin der Dorf-Apotheke. „Eine tolle Chance, etwas zurückzugeben, wenn es einem selbst gutgeht.“

Im vergangenen Jahr brachen die Beteiligten mit 147 Geschenken ihren eigenen Rekord.
Im vergangenen Jahr brachen die Beteiligten mit 147 Geschenken ihren eigenen Rekord. © Aileen Kurkowiak (A)

In der Vergangenheit konnte die Apothekerin beobachten, dass auch vermehrt ganze Familien an der Aktion teilnehmen. „Eltern sensibilisieren ihre Kinder für das Thema und lassen sie einen Wunsch auswählen. So lernen sie früh, dass es auch in Kirchhellen Kinder gibt, die nicht so privilegiert sind.“

Das Heilpädagogische Zentrum (HPZ) ist denjenigen Kindern, Jugendlichen und Familien ein Anker, die es im Leben nicht so leicht haben. Dabei sind die Schicksale ganz individuell. „Krisen können aus verschiedensten Gründen auftreten - zum Beispiel, wenn plötzlich ein Elternteil stirbt. In einer hoch emotionalen Zeit wie heute ist jede helfende Hand kostbar“, sagt Elle Schudek.

Startschuss am 3. Dezember

Wer einen Wunsch erfüllen möchte, hat ab dem 3. Dezember (verkaufsoffener Sonntag zum Wintertreff) die Gelegenheit, sich einen Wunschzettel auszusuchen. Die Organisatoren bitten darum, an der Kasse Bescheid zu geben, welcher Zettel mitgenommen wird und diesen im Anschluss auch an das Geschenkpaket zu heften.

Bis zum 17. Dezember können die Wünsche im Weinmarkt und der Dorf-Apotheke erfüllt und abgegeben werden. Wenige Tage später liefert das HPZ-Team die Geschenke aus. „Wenn die Geschenke nett verpackt sind und vielleicht sogar ein paar liebe Worte geschrieben werden, wissen die Familien das sehr zu schätzen“, betont die Einrichtungsleiterin.

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