Die Adventszeit in vollen Zügen genießen, die Gemeinschaft erleben und sich besinnen, das war auch dieses Jahr wieder vom 1. bis 24. Dezember in Kirchhellen möglich. Denn das ganze Dorf verwandelte sich in einen großen Adventskalender. Seit mehr als 25 Jahren versüßen die begehbaren Adventsfenster die Vorweihnachtszeit.
Auch dieses Mal beteiligten sich zahlreiche Gruppen, Vereine und Privatpersonen. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals seit der Premiere im Jahr 1998 alle Termine vergeben waren, war die Beteiligung auch dieses Jahr sehr gut. Lediglich drei Termine blieben frei.
Besinnen und innehalten
Am Abend vor dem Nikolaustag öffnete der Heimatverein sein Fenster. Hoher Besuch war zu diesem Anlass vor Ort, denn der Nikolaus ließ es sich nicht nehmen vorbeizuschauen. Susanne Breit wählte das Lied „Nikolaus und Weihnachtsmann“ von Rolf Zuckowski als Grundlage für ihre unterhaltsame „Abhandlung“ über den Unterschied der beiden.
„Trotz des schlechten Wetters war das Fenster gut besucht. Wir hatten eine tolle Zeit“, freut sich die 2. Vorsitzende des Vereins.
Die OGS der Johannesschule (11.12.) hatte die Geschichte „Die vier Hirten des Lichts“ im Fokus. Der kleine Hirte wurde mit seinem Lamm auf dem Fenster dargestellt. Es wurde gesungen und zum Schluss gab es noch Kinderpunsch und selbst gemachte Plätzchen aus der Back-AG.

Das Vestische Gymnasium (12.12.) hat die Gelegenheit genutzt und parallel einen kleinen Basar veranstaltet, auf dem die Q2 und SV für das leibliche Wohl der Gäste sorgten. Außerdem wurde selbst gebastelte Weihnachtsdekoration für den guten Zweck verkauft. Die Sechstklässler überzeugten mit märchenhaften Geschichten, einer kreativen Fensterdekoration und der Chor sorgte für Stimmung.
Heiter und lehrreich
Beim Öffnen des Adventsfensters der Kolpingsfamilie (15.12.) am Hof Jünger stand ein wichtiges Thema im Mittelpunkt. „Nichts berührt mehr als der Wunsch eines Kindes, dass sich die Eltern nicht mehr streiten“, sagt Roderich Heikenfeld vom Familienkreis. „Diesem Gedanken widmeten wir uns.“
In einer familiären Atmosphäre wurde im Lorenz-Werthmann-Haus am 17. Dezember der begehbare Adventskalender geöffnet. Mit Bewohnern, Angehörigen, Gästen sowie ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeitern wurde fröhlich-kräftig gesungen, spontanen und geplanten Beiträgen gelauscht und sich bei Getränken und Plätzchen rege unterhalten, berichtet Magdalene Witt von der Caritas.
Den glorreichen Abschluss machte wieder die Krippenlandschaft in der Kirche St. Johannes. Die kann noch bis zum 26. Januar besichtigt werden. Im Zuge dessen startet auch bald das Krippencafé, das vom 27. Dezember bis zum 6. Januar täglich (außer an Silvester) von 14 bis 17 Uhr die Gäste im Pfarrheim mit Kuchen, Torten und Kaffee versorgt.