Haushaltsmittel verteilt Kirchhellens Bezirkspolitiker haben noch viel vor

Haushaltsmittel verteilt: Kirchhellens Bezirkspolitiker haben viel vor
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Kurz vor Jahresschluss möchten die Kirchhellener Bezirksvertreter noch das ein oder andere Projekt anstoßen und auf den Weg bringen. In ihrer Sitzung am Dienstag (24.10.) wurde der Rest der bezirklichen Mittel für dieses Jahr verteilt. Gleichzeitig möchten sie aber auch vorhandene Synergien nutzen und ausbauen.

Nachdem der Bücherschrank am Alten Marktplatz im August Vandalen zum Opfer fiel, mussten die Kirchhellener lange Zeit auf ihn verzichten.

Wegen des Brandrauch-Gestanks muss das Schrank-Innere erneuert werden. Diese mutwillige Zerstörung erschütterte das Dorf, denn der Bücherschrank lebt von der Hilfe Ehrenamtlicher und ist ein gern genutztes kostenfreies Angebot.

„Wir warten nur noch auf die Regalböden“, freut sich Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, für den der Bücherschrank und die zugehörige Sitzecke Herzensprojekte sind. Es ist damit zu rechnen, dass der Schrank kurzfristig wieder genutzt werden kann. Die Instandsetzung kostet den Bezirk 1.400 Euro.

Grafenwald darf sich freuen

Gute Nachrichten gibt es auch für die Grafenwälder, denn dem desolaten Zustand des „Schleichweges“, der den Vossundern mit der Schmiedestraße verbindet, soll es endlich an den Kragen gehen.

Über den Zustand dieses Weges wurde zuletzt im Rahmen der Flüchtlingsunterkunft an Schacht 9 gesprochen. Für die Anwohner ist dies der einzige Verbindungsweg zur Nahversorgung im Grafenwälder Ortskern, der zu Fuß und per Rad genutzt werden kann.

Der Grafenwälder CDU-Mann Jan Fallböhmer merkt die große Bedeutung dieses Weges an. „Wenn es geregnet hat, ist der Weg nicht nutzbar“, erklärt er. Anwohner müssten dann große Umwege auf sich nehmen. Im Hinblick auf das geplante Mischgebiet mit gewerblicher Nutzung und Wohnbebauung auf dem ehemaligen Zechengelände würde der Weg in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen, ist sich die CDU einig.

Um das Leben in Kirchhellen noch schöner zu gestalten, haben die Bezirksvertreter einige Projektideen, die angestoßen werden.
Um das Leben in Kirchhellen noch schöner zu gestalten, haben die Bezirksvertreter einige Projektideen, die angestoßen werden. © Valerie Misz (A)

Ein kompletter Ausbau würde von der Planung bis zur Umsetzung mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen. Durch eine Aufschotterung könnte man den Weg „auf die Schnelle“ wieder nutzbar machen, merkte der Bezirksbürgermeister an. Und genau dafür stellt die Bezirksvertretung nun 16.000 Euro zu Verfügung.

Neue Investitionen

Die restlichen konsumtiven Mittel sollen dem Sport- und Bäderbetrieb zweckgebunden für eine Sanierung der Sanitäranlagen auf der Bezirkssportanlage zur Verfügung gestellt werden. Davon würden Schulen, TSG, VfB und viele andere Kirchhellener Bürger profitieren. Dabei handelt es sich um 16.600 Euro.

Auf dem Johann-Breuker-Platz soll nach jahrelanger Überlegung und Prüfung nun noch ein Baum mit Sitzmöglichkeiten eingerichtet werden. Geplant ist eine Baumscheibe von drei mal drei Meter Innenmaß. Zwei Bänke sollen darinstehen. Die zu beteiligenden Fachämter wurden um Stellungnahme gebeten. Einzig der zuständige Marktmeister äußerte Bedenken. Er sieht erschwerte Bedingungen beim Rangieren und Aufstellen der Marktwagen.

Der Baum kommt

Für die Maßnahme auf dem Johann-Breuker-Platz hält die Bezirksvertretung 20.000 Euro zurück. Durch Sponsoren wolle man an dieser Stelle noch sparen, damit die Spielplätze im Ort größtmöglich von den diesjährigen Mitteln profitieren können. Die Ausschreibung soll noch dieses Jahr starten.

Bei einer Spielplatzbegehung der Kirchhellener Politiker sind wieder einige Dinge aufgefallen, die man erneuern möchte. Praktisch ist, dass beispielsweise eine festinstallierte Tischtennisplatte von dem Spielplatz Am Schölsbach entfernt werden soll und für die Flüchtlingsunterkunft Am Tollstock eine solche angefragt wurde.

„So können wir vorhandene Synergien nutzen“, freut sich Ludger Schnieder. Im kommenden Jahr werden die Mittel anders verteilt. So möchte die Bezirksvertretung mehr Freiheiten hinsichtlich neuer Ideen und Projekte nutzen.

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