
© Aileen Kurkowiak
Gastronomie: Gemischte Gefühle bei 2G plus-Regelung
Coronavirus
In der Gastronomie hatte man große Angst vor dem Dezember und einem reduzierten Weihnachtsgeschäft. Nachdem viele glimpflich davonkamen, jetzt eine neue Regel: 2G plus beim Restaurantbesuch.
Nicht noch mehr Einschränkungen, dann lieber ein kompletter Lockdown, bevor es immer so weitergeht“, betonte Stefan Bertelwick, Inhaber des Gasthofs Berger, noch kurz vor Weihnachten. Wie wir nun wissen, kam es zu keinem „richtigen“ Lockdown und jetzt sind auch die verschärften Regeln da. In der gesamten Gastronomie gilt 2G plus.
Nur Personen, die vollständig geimpft oder genesen sind, dürfen Essen gehen. Aber: Seit Neuestem müssen sogar diese Personengruppen einen negativen Coronatest vorlegen - Ausnahme: geboosterte Menschen. Der nächste Tiefschlag für die Branche? Schon im Dezember wurden die Kirchhellener Restaurantbetreiber Sergio Braccioforte und sein Sohn Giuliano Menn, Inhaber des italienischen Restaurants Fratelli, überrascht. „Es lief erstaunlich gut und der Monat Dezember war deutlich besser als erwartet. Wir waren mit den Umsätzen sehr zufrieden. Damit hätten wir nicht gerechnet“, erklärt Sergio Braccioforte. „Wir haben natürlich noch den Vorteil, dass der Lieferdienst sehr gut angenommen wird, aber es war auch schön, von etwas Gutem überrascht zu werden.“
Dennoch blickt Braccioforte weiterhin besorgt in die Zukunft: Fraglich sei, wer wirklich den Zusatzaufwand der Testung auf sich nehmen wird. Andererseits sind vollständig geboosterte Gäste auch von der Regelung ausgenommen. „Wir müssen jetzt abwarten, wie es läuft“, so Braccioforte.
In Marl lebend und Kirchhellen liebend, bin ich als Redakteurin und Reporterin ständig unterwegs. Täglich tauche ich in die bunte Welt Kirchhellens ein und berichte über das, was die Menschen bewegt.
