
© Valerie Misz
Frischer Wind: Kirchhellener Reiterhof hat eine neue Besitzerin
Reiterhof
Katharina Schönauer hat den Sitz des Nauerhofs von Dorsten nach Grafenwald verlegt. Nach 30 Jahren hat Iris Rüdel ihre Reitschule Grafenwald abgegeben. Es stehen Veränderungen an.
Sechs Jahre lang hat die Bottroperin Katharina Schönauer den Pensions- und Reitstall Nauerhof in Dorsten geleitet. Schon lange träumte sie davon, einen eigenen Reiterhof zu führen. „Der Hof in Dorsten war gepachtet. Leider konnten uns die Besitzer nie die nötige Sicherheit geben, die ich brauchte, um guten Gewissens in langfristige Projekte zu investieren“, erklärt Schönauer. Und dann ging in den letzten Monaten alles ganz schnell.
Natürlich hatte auch der Nauerhof unter den Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie zu kämpfen. Der Reitunterricht konnte lange Zeit gar nicht oder lediglich spärlich durchgeführt werden. „Am Ende sind so viele Faktoren zusammengekommen, die dazu führten, dass ich heute hier auf dem Reiterhof in Kirchhellen stehe. Zwischenzeitlich war die Ungewissheit, wie es weitergehen soll, sehr belastend“, erinnert sich die neue Inhaberin. Seit dem 1. August betreibt sie den Nauerhof in Kirchhellen-Grafenwald an der Bottroper Straßem198 und könnte glücklicher nicht sein.
Der neue Reiterhof ist exklusiver
Im Vergleich zum vorherigen Standort in Dorsten hat sich Katharina Schönauer mit ihrem Reiterhof deutlich vergrößert: Eine Reithalle, Aufenthaltsmöglichkeiten für Mitarbeiter und Gäste sind Dinge, die sie besonders zu schätzen weiß. Aktuell ist die neue Chefin noch dabei, sich mit dem Hof, den Gerätschaften und Abläufen vertraut zu machen. „Ich bin Frau Rüdel sehr dankbar, dass der Übergang so reibungslos funktioniert“, sagt Schönauer. Denn die ehemalige Chefin packt noch mit an und unterstützt die neue Besitzerin.
„Der Übergang sollte auch für Mieter und Angestellte angenehm sein"
Die Mieter und Einsteller des ehemaligen Reithofs hat die neue Besitzerin übernommen. Auch, wenn in Dorsten bereits alles abgebaut ist, braucht es seine Zeit, bis der Hofalltag so richtig losgehen kann. Denn momentan ist noch nicht ausreichend Platz für die insgesamt 31 Pferde des Nauerhofs. Bei einem befreundeten Betrieb finden einige Unterschlupf, bis Katharina Schönauer für die Übergangsphase Weidezelte aufstellen kann. Um ihre geliebten Isländer fachgerecht unterzustellen, soll künftig die Scheune zu einem großen Offenstall für bis zu 30 Pferden umgebaut werden.
Katharina Schönauer möchte in ihre Zukunft investieren
„Bevor die Pferde nicht alle hier sind und wir uns vollends mit dem neuen Betrieb vertraut gemacht haben, wird der Reitunterricht warten müssen. Bis Anfang September wollen wir so weit sein, dass wir durchstarten können“, hofft Katharina Schönauer. Die Nachfrage ist bereits groß, wie auch bei den Pensionsplätzen: „Natürlich freue ich mich über das große Interesse, aber es ist auch schade, wie viele Interessenten vertröstet werden müssen. Die Warteliste ist lang.“
In Zukunft können sich die Kirchhellener auf einen Reiterhof freuen, der vielschichtig aufgestellt ist. Die neue Besitzerin hat nämlich viele Ideen und Träume, in die sie jetzt investieren möchte.
Aufgewachsen in Kirchhellen, gibt es für mich nichts Schöneres, als über meine Heimat zu schreiben, über Dinge, die Menschen bewegen und hinter die Kulissen zu blicken; ganz nach dem Motto: „Mittendrin, statt nur dabei!“
