In diesem Jahr hat Friedhelm Wessel bereits fünf Bücher rausgebraucht. Sein neuestes Werk beschäftigt sich mit der dunklen Vergangenheit der Stadt Bottrop.

© Julian Schäpertöns

Friedhelm Wessel beleuchtet die dunkle Geschichte Bottrops

rnNeues Buch

Der Journalist und Autor Friedhelm Wessel hat sein neues Buch „Dunkle Geschichten aus Bottrop“ veröffentlicht. Er berichtet über die spektakulärsten Kriminalfälle der vergangenen Jahrzehnte.

Bottrop, Kirchhellen

, 28.09.2020, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit 1970 arbeitet Friedhelm Wessel als Journalist im Ruhrgebiet und hat dabei auch über Jahrzehnte die Entwicklung von Bottrop und Kirchhellen miterlebt. Nun ist er mit 76 Jahren in Rente und hat seitdem mehr als 30 Bücher über das Ruhrgebiet verfasst. In seinem neuesten Buch „Dunkle Geschichten aus Bottrop“ hat er sich mit der düsteren Vergangenheit der Stadt befasst und berichtet über die spektakulärsten Kriminalfälle der vergangenen Jahrzehnte.

Kicker, Kohle, Kumpel, Kino und Kolonie

In seinen Büchern befasst sich Friedhelm Wessel mit den revierprägenden Themen Kicker, Kohle, Kumpel, Kino und Kolonie. Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit als Journalist kann er auf ein riesiges Archiv an Bildern und Texten zurückgreifen. Für sein neuestes Buch, das vor Kurzem im Wartberg-Verlag erschienen ist, hat der Rentner monatelange über die dunkle Vergangenheit der Stadt recherchiert und mit Zeitzeugen gesprochen.

Wie jede Stadt, so hat auch Bottrop seine dunklen Seiten und düsteren Geschichten. Hier hinterließ der Zweite Weltkrieg tiefe Wunden und so mancher Kriminelle kam aus oder nach Bottrop, und sorgte für negative Schlagzeilen wie der König von Sylt, Wolfgang Reh, der Diamantenräuber Petras Dominas oder der Ausbrecherkönig Alfred Lecki.

Bergmännische Traditionen

Doch das Dunkle muss nicht immer böse und abgründig sein. Der Bergbau zum Beispiel prägte die Stadt bis in die jüngste Vergangenheit und gab den Menschen Lohn und Brot. So manche Anekdote spielte sich Untertage ab und die ehemaligen Zechenarbeiter pflegen ihre bergmännischen Traditionen bis heute.

Auch Kultur und Unterhaltung kamen und kommen nicht zu kurz. Zappenduster hieß es, als das Aus für das legendäre Kino Schauburg in den 1980er-Jahren kam. Zappenduster ist es auch in 1000 Meter Tiefe auf Prosper-Haniel oder im Grusellabyrinth, wo sich Besucher freiwillig von Geistern und Untoten Schauer über den Rücken jagen lassen.

26 Geschichten zwischen Ebel und Ekel

In seinem neuesten Buch nimmt Friedhelm Wessel die Leser mit auf eine spannende Reise durch die Vergangenheit. In 26 Geschichten zwischen Ebel und Ekel von 1914 bis heute will der Autor etwas Licht ins Dunkle bringen. Zudem sind viele historische Aufnahmen in dem Buch zu finden. Das Buch kostet 12 Euro und ist in den Buchhandlungen der Stadt sowie online erhältlich.

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