Wahlvorstand Bezirksverwaltungsstelle

© Petra Berkenbusch

CDU und SPD verlieren beide einen Sitz in der Bezirksvertretung

rnKommunalwahl 2020

Die CDU hat ihre absolute Mehrheit in der Bezirksvertretung verloren. Von 15 Sitzen hat sie nur noch sieben. Wird die AfD künftig häufiger zum Zünglein an der Waage?

Kirchhellen

, 14.09.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Da ist sie dahin, die absolute Mehrheit der CDU in der Bezirksvertretung Kirchhellen. Von den 15 Sitzen hatte die CDU bisher acht, künftig werden nur noch sieben Christdemokraten dem Gremium angehören.

Einbußen auch für die SPD: Sie muss einen Sitz abgeben und kann nur noch drei Parteimitglieder in die Bezirksvertretung schicken. Für ÖDP und FDP bleibt mit je einem Sitz alles wie gehabt, während die Grünen künftig zu zweit im Bezirk sitzen und die AfD neuerdings ebenfalls einen Sitz inne hat.

Sieben Frauen und acht Männer in der Bezirksvertretung

Für die CDU haben die Bürger folgende Kandidaten in die Bezirksvertretung geschickt: Ludger Schnieder, Dominik Nowak, Claudia Lux, Bernhard Steinmann, Frederik Steinmann, Hendrik Dierichs und Dorothee Askemper. Auf der SPD-Seite sitzen Marina Lüer, Wilhelm Stratmann und Dorothe Kaufmann.

Das Ergebnis der Wahl zur Bezirksvertretung Kirchhellen

Das Ergebnis der Wahl zur Bezirksvertretung Kirchhellen © Stadt Bottrop

Die Grünen werden vertreten von Sigrid Lange und Gabriele Hallwaß-Moussalli. Für die ÖDP geht Dr. Elly Vaupel in den Bezirk, für die FDP Oliver Mies. Die AfD wird vertreten von Christian Malkowski. Sieben Frauen und acht Männer werden dort Lokalpolitik machen.

Nur Kirchhellener CDU-Politiker holten ihre Wahlkreise direkt

Bei der Wahl zum Rat der Stadt waren es bei der CDU ausnahmlos Kirchhellener Kandidaten, die Wahlkreise direkt gewinnen konnten: Rainer Hürter (42,38 Prozent), Dr. Anette Bunse (51,88 Prozent), Helge Winkler (49,17 Prozent) und Ursula Steinmann (48,56 Prozent). Für die SPD holte Markus Kaufmann seinen Grafenwälder Wahlkreis mit 34,36 Prozent.

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Während die Wahlbeteiligung über die ganze Stadt bei 48,36 Prozent lag, zeigen die Kirchhellener ein deutlich größeres Interesse an politischer Mitsprache: In den fünf Ratswahlbezirken gingen zwischen 54,07 und 64,38 Prozent der Menschen zur Wahl.

Tischler genießt auch in Kirchhellen großes Vertrauen

Oberbürgermeister Bernd Tischler genießt auch in Kirchhellen volles Vertrauen: 71,48 Prozent gaben ihm ihre Stimme. Andrea Swoboda von den Grünen bekam in Kirchhellen 11,86 Prozent, gefolgt vom FDP-Kandidaten Andreas Bucksteeg, der respektable 9,87 Prozent bekam. Marianne Dominas von der ÖDP holte in Kirchhellen 3,37 Prozent und ein wenig mehr als stadtweit. Kaum punkten konnten in Kirchhellen die Kandidaten aus dem linken Spektrum: 2,0 und 1,43 Prozent für Günter Blocks (Die Linke) und Michael Gerber (DKP).

Ein Blick nach Rechtsaußen: Die AfD wurde von 3,25 Prozent der Kirchhellener Wähler in den Rat geschickt, in Bottrop von 7,0. Ihr bestes stadtweites Ergebnis holte die AfD im Bezirk Boy-West mit 14,69 Prozent. Unter den Kirchhellener Ratswahlbezirken lag die AfD in Grafenwald mit 7,65 Prozent vorn.