Solaroffensive geht in die nächste Runde Fördertöpfe sind wieder gefüllt

Fördertöpfe sind gefüllt: Solaroffensive geht in die nächste Runde
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Mit Beginn des neuen Jahres geht auch die Solaroffensive der Stadt Bottrop in die nächste Runde. Erneut soll es also Zuschüsse für die Errichtung von Erneuerbare-Energien-Anlagen geben. "Die Energiekrise war für mich ein Faktor, in erneuerbare Energien zu investieren", erzählt der Kirchhellener Thomas M., der kürzlich eine Photovoltaik-Anlage auf seiner Garage installierte. Die Stadt möchte mit dem Programm die Transformation zur klimafreundlichen Energieversorgung für Bürgerinnen und Bürger unterstützen.

Insgesamt werden dafür zunächst 155.000 Euro bereitgestellt. Ein Teil des Geldes kommt auch vom Land NRW, das im Rahmen der Billigkeitsrichtlinie zusätzliche 40 Millionen Euro für Klimaschutzinvestitionen innerhalb der Kommunen bereitstellt. Seit Beginn der Offensive im Jahr 2019 konnten über das Förderprogramm der Stadt Bottrop 270 Photovoltaikanlagen gefördert werden. Der Bau einer solchen Solaranlage wird mit 150 Euro je Kilowatt-Peak (kWp) gefördert, maximal werden es jedoch 1.000 Euro je Anlage.

Das sind die Voraussetzungen

Voraussetzung für den Zuschuss ist, dass der Bau der Anlage noch nicht beauftragt oder begonnen ist. In den Richtlinien heißt es weiter, dass Gebäude, die bereits über die Solaroffensive gefördert wurden, von einer erneuten Förderung ausgeschlossen sind. Wer die Installation an einer Fassade oder auf einem Gründach vornimmt, soll wieder von einem Bonus profitieren: 100 Euro je kWp Leistung, maximal wieder 1.000 Euro. Außerdem interessant: Die Mittel der Stadt Bottrop dürfen mit Fördermitteln anderer Institutionen kombiniert werden.

Thomas M. installiert eine Photovoltaik-Anlage auf seinem Garagendach.
Mit Hilfe des Solardachkatasters des Regionalverbands Ruhr konnte der Kirchhellener die solare Eignung des Garagendachs überprüfen. © Valerie Misz

Stecker-Solargeräte für den privaten Gebrauch und in sozialen Einrichtungen sind ebenfalls förderungsfähig. In den ersten beiden Förderjahren konnten schon mehr als 80 Anlagen unterstützt werden. Bei Geräten mit einer Nennleistung von bis zu 600 Watt beträgt der Zuschuss pauschal 100 Euro. Die Auszahlung der Förderungen erfolgt jeweils nach Abschluss der Maßnahmen, die mit Hilfe von Fotos sowie Rechnungs- und Zahlungsbelegen nachgewiesen werden.

Verstärkte Nachfrage

In den vergangenen Jahren war der Fördertopf innerhalb weniger Wochen ausgeschöpft. Über die gute Resonanz freut sich auch der Technische Beigeordnete Klaus Müller: „Das Förderprogramm erzielt von Jahr zu Jahr steigende Antragszahlen. Es freut mich sehr, dass die Fördermittel so stark nachgefragt werden.“ Beratungen zum Thema energetische Modernisierung und erneuerbaren Energien können Bürger beim Innovation City Management erhalten.

Insbesondere ihnen ist auch zu verdanken, dass die Stadt Bottrop vier Jahre in Folge bei der Photovoltaik-Leistung pro Kopf der Bevölkerung auf dem ersten Platz gelandet ist. Laut Bundesnetzagentur werden auf Bottroper Stadtgebiet zum Stichtag 31. Dezember 2022 insgesamt 1759 Photovoltaikanlagen gelistet. Über den Spitzenwert freut sich auch ICM-Geschäftsführer Burkhard Drescher: „Damit hängen wir alle anderen NRW-Städte bei der Nutzung von Sonnenenergie ab.“

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