Erst im vergangenen Jahr wurden die Kanalbauarbeiten an der Hackfurthstraße durchgeführt. Auch in diesem Jahr ist wieder mit erheblichen Verkehrseinschränkungen auf der Strecke zu rechnen.

© Valerie Misz

Bezirksvertretung ist mit den Plänen zur Hackfurthstraße unzufrieden

rnBezirksvertretung

Bei der Sitzung der Bezirksvertretung Kirchhellen am Dienstag haben die Politiker um einen Aufschub des Beschlusses für den Ausbau der Hackfurthstraße gebeten. Zu viele Fragen seien noch offen.

Kirchhellen

, 12.01.2022, 15:45 Uhr / Lesedauer: 1 min

Obwohl die Kirchhellener Bezirkspolitiker die Pläne der Stadt zur erstmaligen Herstellung des „Problemkindes“ Hackfurthstraße nur zur Kenntnis nehmen müssen, haben sie Einfluss. Eigentlich war die Beschlussfassung des Bau- und Verkehrsausschuss für Ende Januar eingeplant. Für viele Kirchhellener Bezirkspolitiker bestehe allerdings noch Diskussionsbedarf, sodass ein Aufschub durchaus möglich ist. Die Kirchhellener beschäftigt eine Frage ganz besonders: Können die Kosten für Anwohner und Eigentümer gesenkt werden?

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Da es sich bei der Hackfurthstraße um eine Kreisstraße handelt, können Anwohner für die neue Fahrbahn nicht zur Kasse gebeten werden. Kosten für den geplanten Radfahrstreifen müssen aber zum Großteil getragen werden. Auch die Initiative „Aufbruch Fahrrad“ suchte bereits nach Alternativen, die die Kosten senken und trotzdem eine größtmögliche Sicherheit der Verkehrsteilnehmer garantieren. Schmalere und günstigere Angebotsstreifen, wie sie kürzlich auf der Schneiderstraße umgesetzt wurden, würden sich aus Sicht der Verwaltung nicht eignen.

Entscheidung könnte erst Ende März fallen

Zum einen lässt sich aufgrund der Klassifizierung kein durchgängiges Tempo 30 auf der Hackfurthstraße umsetzen und zum anderen sind Schutz- beziehungsweise Angebotsstreifen lediglich ein Kompromiss, wenn nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Das sei hier aber nicht der Fall. Wenn der Ausschuss der Bitte nachgeht, könnte die Entscheidung frühestens Ende März gefällt werden, wenn die nächsten Sitzungstermine anstehen.