Besuch von Pater Zito Kirchhellener Stiftung in Brasilien wächst

Besuch von Pater Zito: Kirchhellener Stiftung in Brasilien wächst
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Die Eheleute Hedwig und Werner Koller halten seit mehr als 30 Jahren engen Kontakt zu dem brasilianischen Pater Zito. Gemeinsam haben sie die Stiftung „Bom Conselho Kirchhellen – Die Liebe siegt“ gegründet. Die Stiftung will direkte und unbürokratische Hilfe zur Selbsthilfe geben und hat in den vergangenen Jahren schon viele Projekte umgesetzt.

Von Beginn an ist auch die Gemeinde St. Johannes involviert. Der Wunsch der Familie Koller, in Bom Conselho zu helfen, entsprang einem einjährigen Besuch des Sohnes in Brasilien. Inzwischen hat sich vor Ort viel getan. Regelmäßig stattet der federführende Pater und Präsident der Stiftung Kirchhellen Besuche für die Berichterstattung und Gesprächsrunden ab. Nach vierjähriger Corona-Pause war es nun wieder soweit.

2 Millionen Euro Spenden

Kirchhellen hat in Bom Conselho und Umgebung einen guten Klang. Die Menschen verbinden damit die Gewissheit, dass sie nicht allein sind. Angefangen hatte vor 30 Jahren alles mit der Errichtung eines Seniorenheims für Frauen. Bei einem Besuch in Brasilien konnten sich die Kollers selbst ein Bild von der Situation machen und entschlossen sich kurzerhand zu helfen. Doch 40.000 Euro aus eigener Tasche zu zahlen, war nicht tragbar. Mit an Bord war sofort der ehemalige Kirchhellener Pastor Bischof, der gemeinsam mit der Gemeinde die Aktion unterstützte.

Die Einrichtung in Bom Conselho kann sich inzwischen sehen lassen. Eine Erneuerung des Daches ist aufgrund von verstärktem Fledermaus-Befall allerdings dringend nötig.
Die Einrichtung in Bom Conselho kann sich inzwischen sehen lassen. Eine Erneuerung des Daches ist aufgrund von verstärktem Fledermaus-Befall allerdings dringend nötig. © Privat

Inzwischen hat sich viel getan: Das „deutsche Haus“ ist eine große Einrichtung für rund 55 betagte Frauen und inzwischen auch Männer. Auch sieben körperlich und geistig eingeschränkten junge Menschen bietet der Ort eine Heimat. „Dort werden Menschen mit Behinderung ausgeschlossen oder sogar versteckt, Alte werden gänzlich vergessen“, erklärt Werner Koller. „Diesen Menschen wollen wir helfen.“ Außerdem wurden von der Stiftung zwei große Farmen errichtet, die für die Versorgung des Heimes sorgen. „Dort haben sie Schweine, Rinder, Hühner, Ziegen, Schafe und bauen obendrein Gemüse an“, sagt Hedwig Koller.

Insgesamt sind in den 30 Jahren des Bestehens der Stiftung stolze zwei Millionen Euro nach Bom Conselho geflossen. Die Bilanz: Es konnte viel bewegt werden.

Steine aus dem Weg geräumt

Doch in 30 Jahren geschieht auch viel und der Arbeit der Initiatoren wurden Steine in den Weg gelegt. Nicht zuletzt hatte die Natur ihre Finger im Spiel: Sieben lange Jahre ließ die Hitze im Nordosten Brasiliens die Felder vertrocknen. „Die Dürre ist überwunden“, sagt Pater Zito. Die kirchliche Organisation Misereor verwaltet das Spendenkonto und stellt nach Wunsch entsprechende Spendenquittungen aus.

Wer mit Pater Zito ins Gespräch kommen, Weiteres erfahren und sich gegebenenfalls selbst einbringen möchte, hat dazu am Mittwoch (21. Juni) die Gelegenheit. Ab 19.15 Uhr erzählt er im Pfarrheim der Gemeinde St. Johannes von der Stiftung und berichtet von den Fortschritten vor Ort.

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