Ein spannendes, emotionales und interessantes Kapitel ging für Barbara Kock nun nach 20 Jahren zu Ende. Am 30. September betrat sie zum letzten Mal als Inhaberin ihr Geschäft „Barbaras Wäscheträume“ in Kirchhellen.
Zukünftig will sie sich auf ihre Gesundheit konzentrieren, mehr Zeit mit ihrem Mann, den Kindern und Enkelkindern verbringen, reisen und andere berufliche Ziele verfolgen. Die Entscheidung fiel ihr nicht leicht – doch mit ruhigem Gewissen konnte sie ihre „Wäscheträume“ in gute Hände weitergeben.
Nachfolgerinnen sind keine Unbekannten
„Wie es weiter geht, hat mir riesige Bauchschmerzen bereitet. Ich musste die ganze Zeit an meine alten Omis denken und hab mich gefragt: Wer versorgt die, wenn ich weg bin?“, erzählt Barbara Kock.
Umso glücklicher ist sie, dass sie zwei Nachfolgerinnen gefunden hat, die mit gleicher Leidenschaft das Geschäft an der Hauptstraße nun weiterführen. Und für die Kunden sind das keine Unbekannten.
Denn Stephanie Pohl hatte bereits ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei „Barbaras Wäscheträume“ gemacht. „Und diese mit Auszeichnung abgeschlossen“, betont Barbara Kock.
Danach wechselte sie in die Gesundheitsbranche. Genau wie ihre Zwillingsschwester Karoline. „Doch Stephanie hatte immer einen Schlüssel für den Laden und ist eingesprungen, wenn es nötig war“, erzählt Barbara.
Der Name bleibt erhalten
Als die Inhaberin erfuhr, dass sie im Oktober 2024 am Fuß operiert werden muss und deswegen mehrere Monate nicht arbeiten kann, rief sie ihre ehemalige Auszubildende an. Sie machte den Zwillingen ein Angebot für den Laden. Und nach zwei Wochen fiel die Entscheidung – und Barbara ein Stein vom Herzen.
Seit Dienstag (1. Oktober) sind nun Stephanie und Karoline die beiden neuen Inhaberinnen von „Barbaras Wäscheträume“. Der Name bleibt. Und auch Sortiment und Öffnungszeiten bleiben gleich.
Für die Kunden ändert sich zukünftig kaum etwas. „Ich bin froh, dass es weitergeht. Denn solche Geschäfte mit nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Wäsche und kompetenter Beratung gibt es nicht mehr oft“, ist Barbara Kock erleichtert. „Für mich war es ein tolles Buch, was ich hier in Kirchhellen geschrieben habe. Aber jetzt wird es Zeit für mich, das nächste zu schreiben.“